Mehr als ein Fünftel der Pflanzkartoffeln werde im Nordosten produziert, der für seine hervorragenden klimatischen Bedingungen bekannt ist, sagte Agrarminister Till
Backhaus (
SPD) am Mittwoch in Güstrow. Dort beging der Saatgutverband des Landes mit 156 Mitgliedsbetrieben sein 20-jähriges Bestehen.
Alle namhaften deutschen Kartoffelzuchtfirmen sind laut Minister in Mecklenburg-Vorpommern ansässig. Pflanzkartoffeln würden auf rund 3.600 Hektar oder 21,6 Prozent der Vermehrungsfläche Deutschlands angebaut. Der Ertrag liege bei 70.000 Tonnen.
17.600 Hektar stehen in Mecklenburg-Vorpommern für die Gewinnung von rund 65.000 Tonnen Getreidesaatgut zur Verfügung - ein Flächenanteil von 16,3 Prozent. Grassamen würden auf 3.400 Hektar gewonnen, das seien 13 Prozent Flächenanteil. Insgesamt werden laut Backhaus im Land 27.000 Hektar für die Produktion von Saat- und Pflanzgut genutzt. Das entspricht immerhin 15,2 Prozent der Vermehrungsfläche Deutschlands. Mehr als die Hälfte davon wird demnach über die Landesgrenzen geliefert, zum Teil sogar weltweit exportiert. (dpa/mv)