In Gebirgsregionen mit mehr Niederschlägen und Feuchtigkeit ist auf Rhynchosporium zu achten. Auf Grund des überwiegend noch geringen Krankheitsdruckes kann eine Einfachbehandlung nach Ausbildung des Fahnenblattes bis BBCH 49 oder später erfolgen. Die Aufwandmenge sollte unter den diesjährigen Bedingungen der noch bevorstehenden Vegetationslänge angepasst werden.
Mögliche Fungizidvarianten sind z. B.
Adexar +
Diamant,
Aviator Xpro Duo,
Bontima,
Champion + Diamant oder
Input Xpro. Beim Auftreten von Ramularia sind carboxamidhaltige Produkte und
Input Classic am wirkungsvollsten. Auf leichten Standorten mit geringeren Ertragserwartungen sind bei Spätbehandlungen, wo keine lange Dauerwirkung erforderlich ist, die preisgünstigeren Azolvarianten, z. B. Input Classic, ausreichend.
In anfälligen Winterweizen-Sorten ist teilweise verstärkt Stängelmehltau und
Septoria tritici zu finden, die weiter kontrolliert werden sollten. In der 1. Aprildekade waren bei feuchten Bedingungen vereinzelt Septoria-Infektionen möglich. Gelbrostbefall hat sich in Weizen und Triticale auf weiteren Flächen ausgebreitet. In solchen Fällen ist ein schnelles Handeln mit einem
rostwirksamen Mittel erforderlich. Deshalb sind fortlaufende Kontrollen angeraten. Eine
Halmbruchbekämpfung kann noch bis BBCH 37 mit einer Maßnahme gegen Blattkrankheiten kombiniert werden.
Quelle: Dr. Michael Kraatz / LfULG Dresden
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