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13.11.2011 | 09:52 | Z-Saatgut 

Qualitätssicherungssystem für Z-Saatgut (QSS) sichert nachhaltig Qualität

Bonn - Die Ansprüche der Getreideanbauer an qualitativ hochwertiges Saatgut steigen kontinuierlich.

Z-Saatgut
(c) proplanta
Um die Wünsche ihrer Kunden zu erfüllen, hat die deutsche Saatgutwirtschaft deshalb mit QSS neben den gesetzlich geregelten Qualitätsanforderungen an Z-Saatgut einen zusätzlichen Qualitätsstandard für die Saatgutaufbereitung geschaffen. Das Qualitätssicherungssystem für Z-Saatgut ist heute in fast allen Aufbereitungsbetrieben verbindlich. Die Systemanforderungen von QSS, bestehend aus umfassenden und regelmäßigen Produkt- und Prozesskontrollen, sichern einen hohen Qualitätsstandard in der Saatgutaufbereitung und damit die Vorzüglichkeit von Z-Saatgut.

Im Fokus der deutschen Saatgutwirtschaft steht die erfolgreiche Auditierungsoffensive, die im Frühjahr 2011 angelaufen ist. Ziel ist es, die betrieblichen Auditierungen aller Aufbereiter nach QSS-Standard bis Mitte 2012 abzuschließen.

Mehr als 600 Aufbereitungsbetriebe von Z-Saatgut beteiligen sich an dieser Initiative. Rund 330 dieser Betriebe verfügen bereits über eine QSS-Auditierung oder ein anderes anerkanntes Qualitätsmanagementsystem. Etwa die gleiche Anzahl an Aufbereitern hat sich entschieden, eine QSS-Auditierung bis Mitte nächsten Jahres durchzuführen. Insgesamt 50 Aufbereiter absolvieren das QSS-Audit zum zweiten Mal und sichern damit ihre hohe Qualitätsfähigkeit dauerhaft.

Innerhalb des QSS kommt der regelmäßigen Auditierung eine zentrale Bedeutung zu. Vor allem geht es darum, die für die Saatgutaufbereitung relevanten innerbetrieblichen Abläufe zu überprüfen und zu bewerten, um mögliches Optimierungspotential frühzeitig zu erkennen.

Eine hohe Qualitätsfähigkeit des Aufbereiters ermöglicht es, die Z-Saatgut-Qualität auf einem gleichbleibend hohen Niveau zu sichern. Speziell für die Anforderungen des QSS geschulte externe Auditoren bewerten während eines Audits folgende innerbetriebliche Bereiche: verantwortliches Personal, Vermehrung, technische Ausstattung, Beizmittelmanagement, Fertigware, Abnehmer und Reklamationsmanagement.

Je nach Ergebnis des Audits erfährt der Aufbereitungsbetrieb eine Punktebewertung und eine Qualitätseinstufung in A, B oder C. Werden Schwachstellen in den betrieblichen Abläufen festgestellt, werden in Abstimmung mit dem Aufbereiter Verbesserungsmaßnahmen festgelegt, terminiert und in einem Maßnahmenplan dokumentiert. Die Einhaltung der Maßnahmen überprüft wiederum der Auditor. Ein QSS-Audit ist alle drei Jahre zu wiederholen.

Die Rückmeldungen der Aufbereiter zeigen, dass sie die Vorteile einer Auditierung sehr schätzen. Im kompetenten Blick von außen sehen die meisten eine Chance, Betriebsabläufe zu optimieren und zukunftsfähig zu gestalten sowie Kosten zu senken, um die hohe Qualität von Z-Saatgut nachhaltig zu sichern. (bdp)
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