So kostete der Weizenkontrakt mit Fälligkeit im September 2019 an der US-Börse heute gegen 11.45 Uhr hiesiger Zeit 5,05 $/bu (166 Euro/t); das waren 5,1 % weniger als der Eröffnungskurs vom Montag.
Analysten begründeten den Kursrutsch vor allem mit Spekulationen, dass die Ertragseinbußen durch die starken Regenfälle in den USA doch nicht so stark ausfallen dürften wie ursprünglich erwartet. So wurden bei der amtlichen Bonitierung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) vom vergangenen Sonntag 64 % der Flächen in den Hauptanbaugebieten in die Klassen „gut“ bis „hervorragend“ eingestuft; das waren 3 Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Erwartet worden waren nur 59 %.
Unterdessen wurden die Fonds an der US-Weizenterminbörse auf dem falschen Fuß erwischt, denn seit etwa Mitte Mai bauten sie ihre Netto-Short-Position um etwa drei Viertel ab - also ihre
Spekulation auf sinkende Weizenkurse.
Derweil sorgten die negativen US-Vorgaben auch an der
Warenterminbörse in Paris für Preisdruck. Dort wurde der Weizenkontrakt mit Fälligkeit im September 2019 heute Mittag gegen 12.10 Uhr für 179 Euro/t gehandelt; das bedeutete im Vergleich zum Eröffnungskurs Anfang dieser Woche ein Minus von 6 Euro/t oder 3,2 %.