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29.01.2017 | 07:24 | Rapsmarkt 

Raps am Kassamarkt rar

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Produktenbörsen haben sich in dieser Woche fester entwickelt.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2017 (c) proplanta
Am Montag (23.1.) verzeichnete die Mannheimer Produktenbörse für die schwarze Ölfrucht zur Lieferung von Februar bis April im Vergleich zur Vorwoche einen Aufschlag von 5 Euro/t auf 427 Euro/t bis 429 Euro/t. Die Börse berichtete, dass physische Ware zurzeit kaum noch vorhanden sei. Das Geschäft mit neuerntiger Ware komme nur zögerlich voran, hieß es.

Einen Tag später wies die Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden für die Tonne Raps „ex Ernte“ einen Preis von 380 Euro aus; das waren 2 Euro mehr als eine Woche zuvor.

Am Donnerstag notierte die Rheinische Warenbörse in Köln für Raps „ex Ernte“ einen Geldkurs von 391 Euro/t; im Vergleich zur Vorwoche bedeutete das ein Plus von ebenfalls 2 Euro/t. Mit Blick auf das knappe Angebot von alterntiger Ware rechneten europäische Händler mit einer baldigen Entspannung, weil Schiffslieferungen mit australischem Raps für den EU-Markt unterwegs seien.

Unterdessen bewegten sich die Kurse der Rapsfutures in Paris kaum vom Fleck. Dort wurde der Maikontrakt am Freitag (27.1.) gegen 14.10 Uhr für 420,25 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Aufschlag von 0,50 Euro/t oder 0,1 % entsprach. Deutlich billiger als der Maikontrakt war der Augustfuture auf neuerntige Ware, für den gleichzeitig ein Plus von 0,25 Euro/t oder 0,1 % auf 388,50 Euro/t registriert wurde.

Derweil gaben die Sojabohnenkurse an der Warenterminbörse in Chicago nach. In der US-Metropole wechselte der betreffende Märzkontrakt am Freitag gegen 7.15 Uhr Ortszeit für 10,50 $/bu (360 Euro/t) den Besitzer; das waren 1,6 % weniger als der Settlementkurs der Vorwoche.

Für Preisdruck sorgten unter anderem besseres Wetter in wichtigen argentinischen Anbaugebieten und Spekulationen über eine mögliche Verschlechterung der US-Handelsbeziehungen zu China.

Unterdessen tendierte der deutsche Biodieselmarkt im Einklang mit den gut behaupteten Rohölnotierungen fester: In der Woche zum 28. Januar verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 0,48 Euro auf 133,18 Euro, wobei die Preisspanne von 131,40 Euro bis 135,00 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9333 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2017Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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