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29.10.2017 | 14:00 | Rapsmarkt 

Raps-Kassamarkt im Südwesten leblos

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Warenbörsen haben in dieser Woche im Einklang mit der positiven Entwicklung am Pariser Terminmarkt überwiegend zugelegt.

Raps Kassamarkt
(c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag (23.10.) für Ware zur Lieferung von Oktober bis Dezember ein Preisband von 371 Euro/t bis 373 Euro/t; in der Vorwoche war für Oktoberraps eine Spanne von 366 Euro/t bis 368 Euro/t verzeichnet worden. Allerdings kam das Kassageschäft nach Angaben der Börse zuletzt vollständig zum Erliegen.

Am Dienstag wies die Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden für die Tonne Raps zur Lieferung im November einen Wert von 373 Euro aus; gegenüber der Vorwoche war das ein Plus von 7,50 Euro/t. Nach oben ging es auch mit der Notierung der Bayerischen Warenbörse in München, die am Mittwoch für Rapssaat zur Lieferung innerhalb von vier Wochen ein Preisband von 373 Euro/t bis 375Euro/t registrierte; das waren am unteren und oberen Ende 5 Euro/t beziehungsweise 6 Euro/t mehr als sieben Tage zuvor.

An der Terminbörse Matif verteuerte sich der Raps-Februarkontrakt bis zum Freitag (27.10.) gegen 11.10 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 3,25 Euro/t oder 0,9 % auf 374,50 Euro/t. Für Unterstützung dürfte die jüngste Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar gesorgt haben.

Indes gaben die Sojabohnenfutures in Chicago nach. So kostete der betreffende Novemberkontrakt dort am vergangenen Freitag gegen 4.20 Uhr Ortszeit 9,73 $/bu (304 Euro/t); das waren 0,6% weniger als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche.

Für Preisdruck sorgte unter anderem der Angebotsdruck aus der laufenden US-Bohnenernte. Für den Dezemberfuture auf Sojaöl wurde indes ein Plus von 1,2 % auf 34,58 cts/lb (649 Euro/t) ausgewiesen. Dazu dürfte die vom Washingtoner Handelsministerium geplante Erhöhung der Kaution für Biodieselimporte aus Argentinien beigetragen haben.

Derweil bewegten sich die Preise für Biodiesel in Deutschland trotz fester Rohölkurse kaum vom Fleck: In der Woche zum 28.Oktober verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 0,13 Euro auf 123,25 Euro, wobei die Preisspanne von 119,86 Euro bis 126,15 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8518 Euro
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Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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