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24.07.2013 | 11:03 | Getreideflächen 

Raps legt in Mecklenburg-Vorpommern zu

Schwerin - Der diesjährige Einsatz der Mähdrescher ist in vollem Gange. Wie das Statistische Amt mitteilt, müssen neben 541.600 Hektar Getreide auch 263.500 Hektar Raps und einige andere Feldfrüchte im Mähdrusch geerntet werden.

Rapsanbau
(c) proplanta
Während der Anbau von Getreide gegenüber dem Vorjahr um 9,4 Prozent zurückging, wurde die Rapsfläche um 32,4 Prozent erweitert.

Kartoffeln sind von 12 .00 Hektar und Zuckerrüben von 24.500 Hektar zu roden. Die Silomaisfläche hat sich abermals auf aktuell 135.200 Hektar verringert.

Getreide zur Körnergewinnung, das im Vorjahr 55,5 Prozent des Ackerlandes einnahm, ging im Anbau zur Ernte 2013 um 9,4 Prozent und auf einen Anteil am Ackerland von 50,9 Prozent zurück.

Wintergerste als zuerst reifende Getreideart, die in diesen Tagen gedroschen wird, blieb mit 118.200 Hektar sowohl gegenüber dem mehrjährigen Durchschnitt als auch im Vorjahresvergleich in der Fläche relativ stabil. Winterweizen, der im vergangenen Jahr eine beträchtliche Ausdehnung erfuhr, verlor 16,8 Prozent an Fläche und ist auf 299.200 Hektar zu ernten. Der Anbau von Roggen wurde um 12,0 Prozent auf 92.000 Hektar erweitert und nimmt damit die größte Fläche seit 2001 ein. Triticale, eine Kreuzung von Weizen und Roggen, die fast ausschließlich als Futtergetreide genutzt wird, verlor weiter an Bedeutung und nimmt nur noch 10.000 Hektar ein.

Sommergetreide litt in diesem Frühjahr unter witterungsbedingt verspäteter Bestellung, die manchen Landwirtschaftsbetrieb veranlasste, gänzlich auf den vorgesehenen Anbau zu verzichten bzw. ihn erheblich zu reduzieren. So wurden landesweit 23,8 Prozent Sommergetreide (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix) weniger als im Vorjahr gedrillt, so dass mit zusammen 22.200 Hektar sein Anteil am gesamten Getreideanbau auf 4,1 Prozent schrumpfte. Am meisten davon betroffen waren Sommergerste mit - 42,2 Prozent im Vergleich zu 2012 sowie Hafer mit - 13,9 Prozent.

Winterraps mit einem Anteil von 99,5 Prozent an den Ölfrüchten, verbuchte zur Ernte 2013 mit + 32,7 Prozent zum Vorjahr den größten Flächengewinn von allen Feldfrüchten. Die 263.100 Hektar bedeuten zugleich den bisher umfangreichsten Rapsanbau in Mecklenburg-Vorpommern. Damit erhöhte sich sein Anteil am Ackerland auf 24,7 Prozent im Landesdurchschnitt.

Die tendenzielle Einschränkung des Anbaus von Hülsenfrüchten konnte auch 2013 nicht gestoppt werden. Die Fläche von landesweit 4.600 Hektar ist um 3,7 Prozent geringer als im Vorjahr.

Der Rückgang im Kartoffelanbau setzte sich 2013 fort, mit - 6,3 Prozent im gleichen Umfang wie im Vorjahr. Auch der Anbau von Zuckerrüben war, das zweite Jahr in Folge, mit - 6,6 Prozent rückläufig. Gleichfalls das zweite Jahr hintereinander verringerte sich die Fläche mit Grün- und Silomais auf nunmehr 135.200 Hektar. (statistik-mv)
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