Zum Start dieser Woche wurde der betreffende
Matif-Kontrakt in der Spitze für 443,50 Euro/t gehandelt; dies war das höchste Niveau seit April 2013. Bis Freitag (5.2.) gegen 11.45 Uhr verbilligte sich der Kontrakt zwar auf 439 Euro/t; im Vergleich zum Eröffnungskurs zum Jahresbeginn waren das aber immer noch 24,50 Euro/t oder 5,9 % mehr.
Marktakteure führen die unter dem Strich feste Entwicklung im Wesentlichen auf die derzeit lebhafte Ölsaatennachfrage zurück. Für Unterstützung habe auch die Verteuerung von Rohöl gesorgt. Das französische Analystenhaus Stratégie grains passte Anfang dieser Woche seine Voraussage für die Rapseinfuhren der Europäischen Union und des Vereinigten Königreichs in der laufenden Saison um 800.000 t auf insgesamt 6,7 Mio t nach oben an; damit würde ein neuer Rekord erreicht.
Die Experten begründen ihre Einschätzung mit den zurzeit attraktiven Schlaglöhnen in der Gemeinschaft. Der kurzfristige Bedarf werde vor allem mit australischer Ware gedeckt. Die Rapsernte in der Union und im Vereinigten Königreich veranschlagen die Fachleute für 2021/22 nun auf insgesamt 18,26 Mio t. Damit würde die Vorjahresmenge zwar um 6 % übertroffen; der Mittelwert der vergangenen fünf Jahre würde aber verfehlt.
Die
Mannheimer Produktenbörse berichtete mit Blick auf den regionalen Kassamarkt von einer festen Preistendenz bei kleineren Umsätzen. Prompte Ware zur Lieferung von April bis Juni 2021 notierte dort in einer Spanne von 440 Euro/t bis 445 Euro/t. Am 25. Januar hatte das Preisband lediglich von 430 Euro/t bis 432 Euro/t gereicht.
Rapsnotierungen
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