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21.10.2012 | 13:15 | Rapsnotierungen 

Rapsfutures an der Matif im grünen Bereich

Mannheim/Paris/Chicago - Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben zur Monatsmitte nachgegeben.

Rapspreis-Chart
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Entwicklung der Rapspreise an der MATIF (c) proplanta

An der Mannheimer Produktenbörse wurden zu Beginn der vergangenen Woche bei ruhiger Nachfrage der Ölmühlen für eine Tonne der schwarzen Ölfrucht zur Lieferung ab Oktober 474 Euro bis 476 Euro registriert, was im Vergleich zur Vorwoche eine Verbilligung um jeweils 9 Euro/t am unteren und oberen Ende bedeutete. Die Börse begründete die leichtere Tendenz mit den schwachen Vorgaben der Sojabohnenkurse an der Chicagoer Terminbörse.

Die Hamburger Getreidebörse meldete am Dienstag einen Preis von 472 Euro/t für prompte Ware; sieben Tage zuvor hatte Raps dort 482 Euro/t, also 10 Euro/t mehr gekostet.

Derweil legten die Rapspreise an der europäischen Leitbörse Matif in Paris trotz eines Kursrutsches zum Wochenbeginn unter dem Strich zu: Dort markierte der Novemberkontrakt am Montag zunächst ein Zwischentief bei 467,00 Euro/t, erholte sich dann aber bis zum Freitag gegen 11:00 Uhr auf 479,75 Euro/t; das entsprach einem Plus von 5,50 Euro/t oder 1,2 % im Vergleich zur Vorwoche.

Auch die späteren Termine notierten fester. Damit folgten die Rapskurse den Vorgaben aus Chicago, wo sich die Sojabohnenkontrakte zuletzt ebenfalls freundlich präsentierten. Der Future mit Fälligkeit im November wurde dort am Freitagmorgen gegen 3:30 Uhr Ortszeit für 15,39 $/bu (437 Euro/t) gehandelt, was im Vergleich zur Vorwoche eine Verteuerung um 1,1 % bedeutete.

Für Unterstützung sorgten neben zurückhaltenden Anlieferungen der US-Farmer aus der laufenden Ernte auch Gerüchte, das sich China in der vergangenen Woche kräftig mit US-Sojabohnen eingedeckt haben dürfte.

Abwärts mit den Preisen ging es dagegen am deutschen Biodieselmarkt: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 20. Oktober laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden und Süden des Bundesgebiets um jeweils 0,18 Euro auf durchschnittlich 114,56 Euro beziehungsweise 113,58 Euro, im Osten um 0,17 Euro auf 115,12 Euro und im Westen um 0,09 Euro auf 113,18 Euro. (AgE)

 

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Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
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