Obwohl die Vorkontraktpreise für Raps in den vergangenen Wochen leicht gesunken sind, bleiben diese im Verhältnis zu Brotweizen weiterhin attraktiv. So liegen die Gebote für Raps 2,4 mal höher als für das Getreide. In absoluten Zahlen bedeutet dies knapp 350 EUR/t zu 146 EUR/t. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (
UFOP) sieht damit die relative Vorzüglichkeit des Raps in getreidereichen Fruchtfolgen bestätigt und erinnert daran, dass auch der hohe Vorfruchtwert bei der Anbauentscheidung berücksichtigt werden muss. Raps zur Ernte 2017 wird derzeit kaum gehandelt. Gründe seien nicht nur die geringe Nachfrage, sondern auch die geringe Abgabebereitschaft der Landwirte selbst. Diese hielten sich mit der Vermarktung aktuell sehr zurück, weil die derzeitige Bestandsentwicklung in der Blühphase vielerorts noch keine sichere Erntemengenprognose zulässt.