Am Montag meldete die Mannheimer
Produktenbörse für zertifizierten Raps zur Lieferung in der zweiten Augusthälfte ein Preisband von 369 Euro/t bis 371 Euro/t; sieben Tage zuvor waren dort noch 384 Euro/t bis 386 Euro/t notiert worden. Wie die Börse berichtete, wurde physische Ware aber nur in geringen Mengen gehandelt.
Die Produktenbörse in Dresden notierte am Dienstag für Rapssaat zur Lieferung im September 363 Euro/t; das waren 11 Euro/t weniger als in der Vorwoche. Abwärts ging es auch an der Hamburger Getreidebörse, die am selben Tag für Ware zur Lieferung von Oktober bis Dezember einen Exportpreis von 374 Euro/t auswies, nachdem zuvor 388 Euro/t bezahlt werden mussten.
Die Rapskurse an der
Matif in Paris gaben ebenfalls deutlich nach: Für den vorderen Novemberfuture waren dort heute gegen 12.05 Uhr 361,25 Euro/t zu zahlen; das waren 14 Euro/t oder 3,7 % weniger als der Abrechnungskurs vom Donnerstag voriger Woche. Europäische Händler verwiesen auf die negativen Vorgaben aus Chicago. Dort wurde der Sojabohnen-Novemberkontrakt heute gegen 5.15 Uhr Ortszeit für 8,89 $/bu (295 Euro/t) gehandelt; das waren 4,1 % weniger als der Abrechnungskurs sieben Tage zuvor und der niedrigste Kurs für Novemberbohnen seit Juni 2010.
Als Gründe für den Preisdruck werden die zuletzt günstigen Witterungsbedingungen in den US-Anbaugebieten, der weitere Rückgang der Rohölpreise und die pessimistischen Aussichten für die chinesische Wirtschaft genannt. (AgE)