Als Ursache für die freundliche Tendenz nannte die Börse die festen Rohölpreise. Die
Hamburger Getreidebörse meldete am Dienstag einen Preis von 507 Euro/t für prompte Ware; in der Vorwoche hatte Raps zur Lieferung im August 3 Euro/t mehr gekostet.
Die
Mitteldeutsche Produktenbörse wies für die Tonne Raps zu denMonaten Januar bis Februar 2013 franko Riesa 515 Euro aus, was einem Plus von 5 Euro entsprach.
Leichter tendierten dagegen einen Tag darauf die Kurse an der
Bayerischen Warenbörse in München, wo prompte Ware am oberen Ende 3 Euro/t und am unteren Ende 4 Euro/t auf 510 Euro/t bis 512 Euro/t nachgab.
Derweil konnten sich die Rapsfutures an der europäischen Leitbörse
Matif nach einer zum Wochenbeginn etwas leichteren Tendenz wieder erholen und unter dem Strich behaupten. Am Freitag gegen 11:00 Uhr wechselte der Novemberkontrakt in Paris für rund 520 Euro/t den Besitzer, womit der eine Woche zuvor ermittelte Abrechnungskurs marginal überschritten wurde.
Indes registrierte die Terminbörse in Chicago am Donnerstag neue Allzeithochs für die
Sojabohnenfutures als Folge von Spekulationen über weitere Ernteausfälle in den USA, und zwar wegen starker Regenfälle im Südosten des Landes und Hitze in anderen Hauptanbaugebieten. Novemberbohnen kosteten in der Spitze 17,71 $/bu (520 Euro/t) und am Freitagmorgen gegen 4:15 Uhr Ortszeit 17,55 $/bu (515 Euro/t); das war 1 % mehr als eine Woche zuvor.
Der Preis für Sojaschrot zum Septembertermin legte um 2,4 % auf 546 $/sht (481 Euro/t) zu; Sojaöl derselben Fälligkeit gewann 0,4 % auf 56,5 cts/lb (995 Euro/t).
Auch die Preise am deutschen Biodieselmarkt legten zu: Im Großhandel verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs in derWoche zum 1. September nach Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 1,66 Euro auf durchschnittlich 113,74 Euro, im Osten um 1,66 Euro auf 114,296 Euro, im Westen um 1,80 Euro auf 110,86 Euro und im Süden um 1,66 Euro auf 111,34 Euro. (AgE)