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28.03.2017 | 10:34
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Rapspreise liegen deutlich über Weizen

Berlin - Das Verhältnis der Terminmarktnotierungen von Raps und Weizen ist im Verlauf des Wirtschaftsjahres 2016/17 kontinuierlich gewachsen. Zwischenzeitlich stiegen die Rapskurse auf das 2,3-Fache an.

Rapspreise
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Kursentwicklung für die neue Ernte (c) UFOP
Die Terminmarktnotierungen von Weizen und Raps in Paris weisen für die neue Ernte 2017 einen sehr unterschiedlichen Verlauf auf. Während die Weizennotierungen unter dem Eindruck der üppigen globalen Versorgung einen sehr stabilen Verlauf auf relativ geringem Niveau gezeigt haben, sind die Rapskurse volatiler, allerdings auf deutlich höherem Kursniveau. So wurde Weizen ex Ernte 2017 zum Beginn des Wirtschaftsjahres 2016/17 mit rund 181 EUR/t bewertet.

In der Zwischenzeit sind die Notierungen sukzessive auf aktuell 168 EUR/t gefallen. Das entspricht einem Abschlag von 7,3 %. Raps zur Ernte 2017 hatte seinen Tiefststand Anfang August 2016 mit 344 EUR/t erreicht und hat sich bis Mitte Dezember auf 397 EUR/t befestigt. Damit liegt die Differenz zwischen Höchst- und Tiefstkursen bei 53 EUR/t. Allerdings haben sich die Rapskurse auch in den vergangenen Monaten über der Marke von 380 EUR/t gehalten und sind nach Angaben der Agrarmarkt Informationsgesellschaft mbH (AMI) erst in den zurückliegenden Wochen durch die Rekordsojaernte in Südamerika und schwächere Rapsölpreise unter Druck geraten. Das Verhältnis zwischen den Raps- und Weizenkursen lag bis auf wenige Wochen im Juli 2016 immer über dem Faktor 2. Ende 2016 wurde die Tonne Raps sogar mit dem 2,3-Fachen des Kurses von Weizen bewertet.
UFOP
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agricola pro agricolas schrieb am 29.03.2017 11:04 Uhrzustimmen(38) widersprechen(72)
Die klassische Bauernverbandsanalyse (UFOP = Bauernverband), die fatalerweise auch noch von Getreide- u. Rapsanbauern finanziert werden muss: Geflissentlich vollkommen außen vor lässt man parallel wohlweislich eine unverzichtbare nüchtern sachliche Betrachtungsweise, wie KOSTSPIELIG, mit einem gepfefferten „LUXUS-INPUT“ aktuell den Rapsanbauern die Produktion dieses „schwarzen Goldes“ längst vergangener Zeiten zu Buche schlägt. Ich kann mich des Eindruckes nur schwerlich erwehren, dass es denselben ähnlich geht wie eben jenen, die ein Zuviel an Insektiziden zwangsweise inhaliert haben. Eine Katastrophe fürwahr, was dato auf den Rapsflächen vonstatten geht. Reichen wirklich in Summe 5 Überfahrten, um die enorm überhand nehmenden, allerdings -das darf keinesfalls verschwiegen werden- hausgemachten „Schadinsektpopulationen“ überhaupt noch in den Griff bekommen zu wollen!? Selbst die dünn gesäte Spezies der Ackerbauern, die mit einer gesunden Fruchtfolge sich selbst einen hohen Maßstab setzen sind hilflos angesichts der Tatsache, dass sich sämtliche Insekten-Überflieger an keine „Flugverbotszone“ halten möchten; will heißen, des Nachbarn Äcker werden in großer Begehrlichkeit mit heimgesucht. //Kleine Nachhilfestunde am Rande gefällig, um etwaige Erinnerungslücken zu reaktivieren: Die Raps- und Weizenpreise leiden schlichtweg unter der durchgängig agrarpolitisch auferzwungenen einseitigen Verwertungsrichtung. Wenn dahingehend schon Analysen abgeliefert werden, dann doch bitte weitaus ehrlichere!!! Wie streng ist die alternative Beimischungsquote politisch gewollt extrem eindämmend reglementiert!? Die Zeiten der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, wo auf den Äckern die typischen „Rapsdüfte“ aus den Schlepperauspuffanlagen kurzzeitig zu erschnuppern waren, gehören der Vergangenheit an und wurden anstelle dessen abgelöst von Insektizidgeruch vermengt mit dem altvertrauten klassischen Dieselrossgestank. Chapeau(!), wie zielstrebig man kurzerhand die kaum etablierten innovativen Trampelpfade der direkten Wertschöpfungsketten mittels gezielt befeuerter gesellschaftlicher Ressentiments sofort wieder zu beseitigen wusste, obgleich man heute ehrlicherweise bekennen muss, dass jene Studien (bewusst) extrem fehlerbehaftet waren. WARUM WOHL!? // Wer vereinnahmt aktuell aus dem Rapsanbau die höchsten Margen OHNE überhaupt nur einen Finger krümmen zu müssen, in welchem Prozentbereich!? SCHWEIGEN IM WALDE, werte UFOP-Verbandsaktivisten!? Eine technisch hochgerüstete Schleppergeneration cruist dato über unsere Äcker, die in keinster Weise noch geeignet ist, simple Biotreibstoffe zu verdauen, letztere hergestellt mittels Verfahren, die bereits die alten Ägypter traumhaft beherrschten. Unsere Schlepper müssen ohne SCHUMMEL-SOFTWARE zurechtkommen. Mehr Umweltschutz, als man durch die direkte Verbrennung alternativer Treibstoffe forcieren könnte, ginge kaum mehr. Das wusste man durch filigrane Schwindeleien einhergehend mit öffentlichkeitswirksamen Hetzkampagnen innerhalb der kritisch beäugenden Gesellschaft noch in den Kinderschuhen steckend sehr zügig in der hintersten Schublade wieder abzulegen. WARUM!? Ja nun, weil ein Kapitalentzug der politisch fest abgesteckten Profiteure schlichtweg zu verhindern war/ist!!!(?) Die deutschen/europäischen Bauern FEHLEN auf diesem Flimmerbildschirm der verschrobenen Wahrnehmungen völlig!!!(?)// So fließt auch heute noch die Ausbeute des „Schwarzen Goldes“ in die verpflichtend vorgegebenen Haifischbecken. Unser Verband spielt dieses unleidige Spielchen mit, wie vorstehend unschwer zu enttarnen ist: Wer von den Bauern, bitte schön, durfte sich im übrigen denn an dieser dargelegten „höchst erfreulichen Preisentwicklung“ partizipieren!? Kopfschütteln, wie da die Realitäten bunt durcheinander gewürfelt werden!!! // „Gewissen ist das Bewußtsein eines inneren Gerichtshofes im Menschen.“ (KANT) - Ein solches Gewissen ist im Agrarbereich allerdings augenscheinlich in den seltensten Fällen vorhanden!!! Ob es jemals nur zaghaft zum Vorschein kommen wird, darf berechtigt angezweifelt werden. - Ich-Donald liefert dazu mit seiner aberwitzigen Klima- und Energiepolitik gewollt die bestens tauglichen „Steilvorlagen“.
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