An der Hamburger Getreidebörse wurde der Preis für die schwarze Ölfrucht „exErnte 2011" amDienstag vergangener Woche um 22 Euro auf 440 Euro/t herabgesetzt. Prompte Ware verbilligte sich in der Hansestadt um 21 Euro/t auf 457 Euro/t. In München rutschte der Preis für die Tonne Rapsaat von zuvor 477 Euro auf 451 Euro bis 455 Euro. Die Mannheimer
Produktenbörse berichtete am Montag voriger Woche, dass mit Raps aus der alten Ernte kein Geschäftmehr getätigt worden sei.
Neuerntig hätten sich die Käufer bei schwächeren Preisvorgaben mit 432 Euro/t bis 434 Euro/t. An der europäischen Leitbörse
Matif verbilligte sich der auf November gehandelte Raps in der Berichtswoche umfast 15 Euro/t auf 419 Euro/t. Am Freitagvormittag wurde der Kontrakt in Paris für 417,5 Euro/t gehandelt.
Auch im kanadischen Winnipeg gaben die
Rapspreise nach: November-Canola verlor gut 3 % an Wert und schloss am vergangenen Donnerstag knapp unter 549 Can$/t (390 Euro).
Negative Vorgaben lieferte der Sojamarkt in den USA: In Chicago wurden Mai-Bohnen am sehr frühen Freitagvormittag für 13,10 $/bu (324 Euro/t) gehandelt, November-Ware für knapp 13$/bu (322Euro/t); verglichen mit der Vorwoche entsprach dies einem Abschlag von jeweils rund 3 %. Händler verwiesen auf den wieder festeren US-Dollar und den zuletzt schleppenden Sojaexport aus den Vereinigten Staaten.
Noch 1,95 Mio. t an China aus der alten Ernte verkaufte Bohnen seien noch nicht verschifft, verglichen mit nur etwa 520.000 t zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, hieß es.
Mit den Abschlägen auf dem Rohölmarkt tendierte auch der deutsche Biodieselmarkt spürbar schwächer: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 7. Mai laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) im Norden des Bundesgebiets um durchschnittlich 3,10 Euro auf 113,42 Euro, im Osten um 2,88 Euro auf 114,12 Euro, im Westen um 1,87 Euro auf 114,85 Euro und im Süden um 1,61 Euro auf 115,33 Euro. (AgE)
