Rapssaat bleibt auch in der kommenden Saison gefragt. Daher empfiehlt die
UFOP, die guten Vermarktungschancen mit einer Ausdehnung des Winterrapsanbaus bis zur betrieblichen Fruchtfolgegrenze zu sichern.
Die Nachfrage nach Raps dürfte auch in der kommenden Saison 2016/17 hoch sein, so dass die Vorräte bei erneut rückläufigem Angebot deutlich schwinden. Aktuelle Prognosen sagen voraus, dass die globalen Endbestände auf den niedrigsten Wert seit 13 Jahren fallen könnten. Die bereits seit April 2016 über Vorjahresniveau gestiegenen
Erzeugerpreise haben demnach weiter Luft nach oben und die Vorzüglichkeit von Raps gegenüber Weizen wächst.
Direkt nach der Winterrapsaussaat im August/September muss die Schädlingsüberwachung mit
Gelbschalen auf allen neu angesäten Flächen starten. Pyrethroid-Spritzungen sind erst durchzuführen, wenn mehr als 50 Rapserdflöhe je Gelbschale in einem Zeitraum von drei Wochen ab 4-Blattstadium gefunden werden.
Geringer Lochfraß an Keim- und ersten Laubblättern sollte toleriert werden, um das Risiko von Resistenzausbreitung zu minimieren. Gute Aussaat- und Auflaufbedingungen führen zu kräftigen Pflanzen mit guter Toleranz gegenüber Fraßschäden der Kleinen Kohlfliege. In bekannten Befallsgebieten der Herbstschädlinge ist eine leichte Erhöhung der Saatstärke um 10 Prozent anzuraten.
Ergänzt wird der Newsletter mit Fakten zum Einsatz von Rapsextraktionsschrot als Eiweißfuttermittel, Hinweisen zur Selbsterklärung, zur Rapsabrechnung, zum hygienischen Umgang mit Ölsaaten/Leguminosen sowie zum Image von Biokraftstoffen.