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20.08.2017 | 09:21 | Rapsmarkt 

Rapsverkäufer verweisen auf knappes Weltmarktangebot

Bonn - Während die Rapskurse am Pariser Terminmarkt in dieser Woche nachgegeben haben, entwickelten sich die Notierungen für die schwarze Ölfrucht an den deutschen Warenbörsen uneinheitlich.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2017 (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag voriger Woche (14.8.) für Ware zur Lieferung im August ein Preisband von 362 Euro/t bis 364 Euro/t; das waren am oberen Ende 3 Euro/t und am unteren 4 Euro/t mehr als in der Vorwoche. Das knappe weltweite Angebot stütze die Preiserwartung der Verkäufer, berichtete die Börse.

Am Dienstag wies die Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden für die Tonne Raps zur Lieferung „ex Ernte“ einen Wert von 361 Euro aus; gegenüber der Vorwoche bedeutete das ein Plus von 1 Euro/t.

Abwärts ging es dagegen mit der Notierung der Rheinische Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Rapssaat zur Lieferung von Oktober bis Dezember im Vorwochenvergleich ein Minus von 6 Euro/t auf einen Geldkurs von 376 Euro/t verzeichnete.

Unterdessen gaben auch die Rapsfutures an der Matif nach. Der vordere Novemberkontrakt verbilligte sich in Paris bis zum Freitag (18.8.) gegen 11.30 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 3,75 Euro/t oder 1 % auf 368 Euro/t.

Ebenfalls schwächer entwickelten sich die Sojabohnenfutures in Chicago. So kostete der betreffende Novemberkontrakt am Freitag gegen 4.40 Uhr Ortszeit 9,35 $/bu (291 Euro/t); das waren 1,1 % weniger als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche.

Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) derweil mit Blick auf den Rapsölmarkt berichtete, hielten sich die Käufer angesichts des aktuellen Preisniveaus zurück. So erwarte die Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI), dass die Versorgung in den kommenden Monaten aufgrund der kleiner als erwarteten Rapserzeugung in der Europäischen Union zunehmend teurer werde und den tendenziellen Anstieg der Rapsölpreise verstetigen könnte.

Derweil konnten sich die Preise für Biodiesel in Deutschland trotz sinkender Rohölkurse knapp behaupten: In der Woche zum 19. August verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der UFOP im Bundesdurchschnitt um 0,28 Euro auf 121,40 Euro, wobei die Preisspanne von 118,27 Euro bis 123,81 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8477 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2017Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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