Betroffen sei vor allem ein Streifen zwischen Kassel und Wiesbaden, wo es um den 10. Juli immer wieder schwere Regengüsse gab, sagte Peter Voss-Fels, Generalsekretär des hessischen Bauernverbandes, am Dienstag.
Einige Gerstenhalme seien von den Wassermassen platt auf den Boden gedrückt worden, so dass eine Ernte nicht mehr möglich sei. Hagel habe regional schweren Schaden im Raps angerichtet, weil die Schoten aufplatzten, die schwarzen Körner zu Boden fielen und dort keimten.
Mais und Rüben dagegen profitieren von dem Regen und der großen Wärme. «Die kommen ganz prächtig zurecht», sagte Voss-Fels.
Rund zehn Tage früher als sonst hat in Hessen die
Weizenernte begonnen. Der milde Winter und das warme Frühjahr hatten die Entwicklung der Pflanzen begünstigt. Allerdings bringt Hessens wichtigste Ackerpflanze wegen der langen Frühjahrstrockenheit weniger Ertrag als im Rekordjahr 2013. Die Körner waren zu schnell gereift. Insgesamt werde eine durchschnittliche
Getreideernte erwartet, sagte Voss-Fels. (dpa/lhe)