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30.08.2016 | 07:46 | Getreideernte 2016 

Regen vermiest Getreideernte in NRW

Düsseldorf - Im Jahr 2016 wurden in Nordrhein-Westfalen 3,83 Millionen Tonnen Getreide (ohne Körnermais) geerntet.

Zu viel Regen 2016
Die Landwirte in Nordrhein-Westfalen haben 2016 wegen des wechselhaften Sommerwetters weniger Getreide geerntet als in normalen Jahren. (c) proplanta
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden damit 12,2 Prozent weniger Getreide eingefahren als ein Jahr zuvor.

Die Erntemenge blieb damit auch um 6,3 Prozent unter dem Durchschnittsergebnis der Jahre von 2010 bis 2015. Häufige Niederschläge, teilweise regional übermäßig hohe Niederschlagsmengen und fehlende Sonneneinstrahlung im Juni beeinträchtigten Ertrag und Qualität der diesjährigen Getreideernte.

Bei der in Nordrhein-Westfalen nach wie vor anbaustärksten Brotgetreideart, dem Winterweizen, lag der Hektarertrag 2016 mit 7,73 Tonnen je Hektar um 12,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Da sich gegenüber 2015 auch die Anbaufläche um 1,3 Prozent verringert hat, ging die gedroschene Erntemenge insgesamt um 13,4 Prozent auf 2,09 Millionen Tonnen zurück.

Die Ausweitung der Anbaufläche von Wintergerste (+3,5 Prozent) konnte nicht verhindern, dass die Gesamternte mit 1,02 Millionen Tonnen um 12,3 Prozent unter dem Vorjahresergebnis lag. Für Wintergerste ermittelten die Statistiker mit 7,23 Tonnen je Hektar einen um 15,3 Prozent niedrigeren Hektarertrag.

Eine um 4,0 Prozent reduzierte Anbaufläche und ein um 6,4 Prozent gesunkener Hektarertrag (auf 6,66 t/ha) führten bei Triticale zu einer Gesamterntemenge von 452.443 Tonnen (-10,1 Prozent). Der Anbau von Roggen und Wintermenggetreide wurde zur Ernte 2016 um 28,2 Prozent ausgeweitet, sodass trotz geringerem Flächenertrag (6,71 t/ha; -5,4 Prozent) eine um 21,1 Prozent höhere Gesamternte von 142.814 Tonnen eingefahren werden konnte.

Für Hafer ergab sich mit 36.383 Tonnen eine um 11,5 Prozent niedrigere Erntemenge; ausschlaggebend für dieses Ergebnis waren eine Flächenreduzierung um 7,2 Prozent und ein um 4,7 Prozent geringerer Ertrag von 5,59 Tonnen je Hektar.
IT.NRW
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