Eine starke Exportnachfrage stützt zudem den
Getreidemarkt an der Chicagoer Börse. So kaufte in den vergangenen Tagen der Irak 100.000 t Weizen in den USA. Zudem wurde von weiteren Exporten in den Nahen Osten berichtet. Auch an den europäischen Märkten trieben weitere Anfragen die Kurse in die Höhe. Dennoch nimmt die Nervosität an den hiesigen Getreidemärkten zu. Die kühle und regnerische Witterung hat die Nervosität in den zurückliegenden Tagen verschärft. Das Kaufinteresse auf der Käuferseite von Exporthandel, Mühlen und Mischfutterwerken ist weiterhin lebhaft. Dementsprechend werden deutlich heraufgesetzte Gebote genannt.
Die Gerste ist reif, aber die anhaltenden und heftigen Regenfälle in vielen Teilen Deutschlands lassen keine Ernte zu. Mittlerweile sind die Bestände so nass, dass die Ernte still steht. Regional besonders aber an der Nordküste Mecklenburg-Vorpommerns und Schleswig-Holsteins sind große Flächenanteile ins Lager gegangen. Es bleibt abzuwarten, ob die Qualität weiterhin unter diesen heftigen Niederschlägen leiden wird. Preistreibend an den Märkten für Gerste wirkt sich vor allem der Exportmarkt aus.
Die Notierungen haben sich auf über 175 EUR/t franko Hamburg erhöht. Großhandelspreise in EUR je t: Inlandsweizen 220 Fz., 12,5% Protein franko Hbg./Holst.: Aug 185,50, Sep 189,00; Inlandsroggen 120 Fz., franko Hbg./Holstein: 161,00; Inlandsgerste 62/63 kg, franko Hbg./Holstein: ex Ernte 173,00, Sep 176,00; Futterweizen franko Hbg/Holstein: Aug 178,00, Sep 183,00; Futterweizen cif Hbg./Holstein: n.n.; Rapssaaten, 9, 2, 40, franko Hbg./Holstein: Okt-Dez 2007 297,00, Jan-Mar 2008 301,00; Inl. Hafer 54/55 kg/hl franko Hbg./Holstein: ex Ernte 180,00. DJG/jp/kko/10.7.2007
Dow Jones Newswires
July 10, 2007 09:40 ET (13:40 GMT)
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