Das hat der Kiewer Landwirtschaftsminister Nikolai Prisjashnjuk am Donnerstag (15.8.) mitgeteilt. Ursprünglich hatte das Ressort die zu erwartende
Getreideernte auf bis zu 54 Mio. t und das Exportpotential auf knapp 25 Mio. t beziffert. Seit Anfang dieses Wirtschaftsjahres hat die Ukraine bereits rund 2,3 Mio. t Getreide exportiert, davon 1,1 Mio. t in der ersten Augusthälfte.
Die inzwischen an Dynamik gewonnenen Exporte und die Ankäufe durch dazu beauftragte staatliche Gesellschaften hätten zur Stabilisierung der
Getreidepreise am Binnenmarkt beigetragen, erklärte Prisjashnjuk.
Anfang dieser Woche hatte ein Abteilungsleiter in einem Rundfunkinterview erläutert, das Ressort arbeite derzeit daran, ukrainisches Nahrungs- und Futtergetreide vermehrt an den traditionellen Absatzmärkten in Nordafrika und dem Nahen Osten unterzubringen. Insbesondere für Futtermais würden außerdem Absatzmöglichkeiten in China, Südkorea und Japan und anderen Ländern Asiens gesucht.
Angesichts der aktuellen Preissituation, so der Beamte, solle ukrainischer Nahrungsweizen für mehrere ärmere Importländer, die 2012/13 aus Spargründen niedrigere Qualitäten erwerben müssten, in dieser Saison erschwinglicher sein. (AgE)