Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, stellt der durchschnittliche Ertrag von 83,7 Dezitonnen pro Hektar bei Getreide einen neuen Spitzenwert für Mecklenburg-Vorpommern dar.
Auch für einzelne Getreidearten brachte die diesjährige Ernte Rekordleistungen. Allerdings wird die Freude der Landwirte darüber durch niedrige
Erzeugerpreise getrübt.
Die Landwirtschaftsbetriebe ernteten in diesem Jahr von 558.900 Hektar Getreide, ohne
Körnermais und Corn-Cob-Mix. Die Gesamterntemenge betrug 4,7 Millionen Tonnen und übertraf damit den Rekord aus dem Jahr 2001 um 2,7 Prozent. Der Ertrag liegt um 6,4 Prozent über dem bisherigen Spitzenwert von 78,7 Dezitonnen pro Hektar, der erst im Vorjahr erzielt wurde.
Sowohl bei der Hektarleistung von 83,7 Dezitonnen (Deutschland: 78,4 Dezitonnen) als auch bei der Erntemenge liegt Mecklenburg-Vorpommern auf dem dritten Platz im Vergleich der Länder.
Auch bei Winterweizen, der Getreideart mit der größten Anbaubedeutung, übertraf die diesjährige Ernte mit 90,4 Dezitonnen pro Hektar das Vorjahresergebnis um 7,0 Prozent. Damit konnte sich der Nordosten gleichfalls auf dem dritten Platz einordnen (Deutschland: 86,7 Dezitonnen pro Hektar). Das trifft auch auf die Erntemenge von 3,1 Millionen Tonnen zu, das sind 11,4 Prozent der deutschen Winterweizenernte.
Spitzenwerte waren 2014 auch bei
Wintergerste mit 80,9 Dezitonnen pro Hektar zu verzeichnen (bisher: 79,8 Dezitonnen im Jahr 2001), was gleichfalls zu einem dritten Platz im Ländervergleich reichte (Deutschland: 77,5 Dezitonnen pro Hektar). Auch Sommergerste setzte mit 57,6 Dezitonnen pro Hektar eine neue Bestmarke (bisher: 56,0 Dezitonnen im Jahr 1999). Gleiches trifft mit 66,6 Dezitonnen pro Hektar auf Triticale und mit 59,8 Dezitonnen pro Hektar auf Sommerweizen zu.
Auch in diesem Jahr bestätigte Mecklenburg-Vorpommern wieder seine Stellung als Rapsland Nr. 1 in Deutschland. Mit 1,1 Millionen Tonnen wurde so viel wie in keinem anderen Land geerntet und der bisherige Rekord aus dem Jahr 2009, die Erntemenge betreffend, leicht überboten.
Die diesjährige Rapserzeugung in Deutschland ist dadurch gekennzeichnet, dass zum ersten Mal in durchweg allen Ländern die Hektarleistungen im Mittel bei mehr als 40,0 Dezitonnen lagen. Durchschnittlich wurden 44,9 Dezitonnen erreicht. Mit 44,5 Dezitonnen pro Hektar in Mecklenburg-Vorpommern wurde der bisherige Spitzenwert von 45,1 Dezitonnen aus dem Jahr 2004 jedoch nicht übertroffen. (StatA-MV)