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20.08.2014 | 06:45 | Getreideernte 2014 

Rheinische Weizenernte gerät ins Stocken

Bonn - Immer noch nicht fertig – das wird so mancher Landwirt im Rheinland denken, wenn er auf seine Weizenernte schaut. Am 23. Juli waren bereits 14 % des Weizens im Rheinland gedroschen.

Getreideernte Rheinland 2014
(c) proplanta
Knapp einen Monat später ist immer noch nicht der gesamte Weizen eingefahren – rund 15 % des Weizens stehen noch auf den rheinischen Äckern. „Der Regen hat uns aufgehalten. In diesem Jahr dauert die Weizenernte rund zwei Wochen länger“, betont Bernhard Conzen, Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV).

Auf vielen Flächen wird sich die Bergung des Strohs noch bis in den September hineinziehen, da das Stroh noch einige Sonnentage braucht, um trocken und lagerfähig zu werden.

Im südlichen Rheinland und am Niederrhein dürfte die Ernte eingefahren sein. In der Region rund um Düsseldorf, im Bergischen Land und im Großraum Erkelenz hingegen müsse mancher Betrieb noch einen großen Teil seiner Weizenernte einfahren, so Conzen.

Immer wiederkehrende Niederschläge hätten ständig die Getreideernte unterbrechen. Bisher gab es im August noch keinen echten Erntetag, bei dem die Mähdrescher von morgens bis tief in Nacht durchrauschen konnten. „Das verzögert alles“, hebt Conzen hervor. Nach wie vor stehen im Rheinland noch rund 15 % des Weizens auf dem Halm.

Am Sonntag konnten die Landwirte noch einiges eingefahren. Jetzt hoffen sie auf weitere sonnige Erntetage. Der RLV-Präsident rechnet mit einem um rund 10 % unterschrittenen Ertrag im Vergleich zum Vorjahr.

Trotz der zahlreichen Unwetter und des immer wieder kehrenden Regens konnten bisher die wichtigen Qualitätsparameter beim Getreideim Rheinland  gehalten werden. Der Weizen in der Köln-Aachener-Bucht weist anders als etwa viele französische Getreidepartien Backqualitäten auf. Der RLV geht davon aus, dass die Mühlen Vorort sich gut aus dem regional erzeugten Brotweizen versorgen können.

Zur bereits beendeten Raps- und Gerstenernte sagt Conzen: Die Gerste lieferte durchschnittliche Erträge bei zufriedenstellenden Qualitäten und der Winterraps konnte im Vergleich zum Vorjahr sogar noch einmal die Erträge des Spitzenjahres 2013 toppen. (rlv)
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