Dieser wird aktuell von 43.900 Hektar (minus 4,1 Prozent) geerntet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass aufgrund des kalten und schneearmen Winters mehr Winterrapsflächen umgebrochen werden mussten als in den Vorjahren. Diese Flächen wurden mit Sommergerste und
Silomais oder anderen Früchten bestellt, die erst im Frühjahr ausgesät werden. Sommergerste dürfte aber auch von dem knappen Angebot der letzten Jahre profitiert haben; die Mälzereien sind offensichtlich wieder bereit, höhere Erlöse zu zahlen.
Die nach wie vor wichtigste Getreideart ist Winterweizen. Seine Anbaufläche wurde um 2,3 Prozent auf 113.000 Hektar eingeschränkt. Damit ging der Anteil an der gesamten Getreidefläche (238.600 Hektar) geringfügig auf 47 Prozent zurück. Größere Anbaubedeutung kommt noch den Getreidearten
Wintergerste (34.900 Hektar; minus 2,1 Prozent), Triticale (16.400 Hektar; minus 4,2 Prozent), Roggen einschließlich Wintermenggetreide (10.700 Hektar; minus 4,7 Prozent) und
Körnermais (9.200 Hektar; plus 3,9 Prozent) zu.
Neben der Sommergerste nahm auch die Anbaufläche von Silomais zu. Hier war ein Anstieg um 5,2 Prozent auf 30.400 Hektar zu verzeichnen. Dies ist insbesondere in dem Bau weiterer Biogasanlagen begründet. Aufgrund der hohen Methanausbeute ist Silomais der wichtigste Einsatzstoff in diesen Anlagen. Vor dem gleichen Hintergrund ist die Ausweitung der Anbauflächen für Feldgras und Leguminosen (Hülsenfrüchtlern) zur Ganzpflanzenernte zu sehen. Sie werden zwischenzeitlich auf 15.300 bzw. 9.500 Hektar angebaut (plus 5,1 Prozent bzw. plus 12 Prozent).
Die Zuckerrübenfläche wurde um 8,5 Prozent auf 19.600 Hektar ausgeweitet, während der Kartoffelanbau mit 7.800 Hektar (plus 2,5 Prozent) im Umfang nur leicht zunahm. (statistik.rlp)
