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29.11.2009 | 11:57 | Zimmerpflanzen  

Rote Sterne zur Adventszeit

München - Die Adventszeit nähert sich mit großen Schritte und damit kommt auch die Weihnachtsdekoration wieder aus der Kiste.

Weihnachtsstern
(c) proplanta
Eine besonders beliebte Deko wird jedoch in jedem Jahr frisch gekauft: der Weihnachtsstern. Obwohl die Saison in Deutschland nur etwa acht Wochen lang ist, wurden im vergangenen Jahr über 35 Mio. Weihnachtssterne in Deutschland verkauft. Damit ist hierzulande die „Schönste der Euphorbien“ (nach dem botanischen Namen „Euphorbia pulcherrima“) die in den Wintermonaten meistverkaufte blühende Topfpflanze.

Nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist rund jede zweite verkaufte, blühende Zimmerpflanze im November und Dezember ein Weihnachtsstern. 44 Prozent der schönen Euphorbien wurden in Deutschland 2008 im Fachhandel gekauft. Bei den anderen blühenden Zimmerpflanzen lag der Anteil bei 37 Prozent. Auch wenn die Preise im Fachhandel um bis zu 30 Prozent über dem branchenfremden Handel liegen, lohnt sich die Investition. Die höhere Qualität lässt die farbigen Hochblätter bis weit ins nächste Jahr leuchten. Der Großteil der fast 30 Millionen hier verkauften Weihnachtssterne stammt aus deutschen Gewächshäusern. In Bayern wurden nach Angaben der Vereinigung der europäischen Weihnachtssternzüchter „Stars for Europe“, im vergangenen Jahr rund 3,3 Millionen Weihnachtssterne produziert.

Die Roten bleiben die Beliebtesten, obwohl seit einiger Zeit auch andere Farben wie weiß, creme, hell- oder altrosa oder auch mehrfarbig mit glatten oder gefiederten Blättern im Angebot sind. Vom „Mini“ mit 5,5 Zentimetern bis zu den Großpflanzen wie Büschen oder Hochstämmchen sind die Zimmerpflanzen zu haben. Die Größe ist vom Topftermin abhängig. Großpflanzen werden bereits im Mai eingesetzt, die Kleinen erst im September. Die Kurztagspflanze mag es gern dunkel. Sie entwickelt die farbigen Hochblätter nur nach ungefähr 50 Tagen mit mindestens 12 Stunden Dunkelheit. Da der Kurztag in unseren Breitengraden um den 5. Oktober beginnt, sollten die Kunden also frühestens ab dem 15. November, eher noch ab dem ersten Advent, nach den Sternen greifen.

Europaweit geht die ursprünglich aus Mexiko stammende Pflanze sogar 110 Millionen mal im Jahr über den Ladentisch. Besonders die Amerikaner lieben ihre Weihnachtssterne unter dem Namen „Poinsettia“, benannt nach dem mexikanischen Botschafter und Pflanzenfreund Joel Poinsett. 80 bis 90 Millionen der Topfpflanzen werden während der Saison in den USA verkauft. Am 12. Dezember wird in den USA der Poinsettia-Day gefeiert, traditionell schenken sich die Menschen an diesem Tag einen Weihnachtsstern (bbv)
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