17.09.2015 | 00:04 | Zuckerrübenernte 2015
Rübenkampagne im Rheinland gestartetBonn - Die Kampagne wird im Vergleich zu den Vorjahren relativ kurz. Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn hin. |
(c) proplanta Die diesjährige Kampagne starte nicht nur eine Woche später als gewöhnlich, sondern sie werde auch früher enden. Ursachen für die kürzere Kampagne seien die wechselhafte sowie nicht immer wachstumsfördernde Witterung und die deutliche Anbaueinschränkung um 15 %.
Die Anbaureduzierung sei notwendig gewesen, weil im Rekordjahr 2014 sehr viel Rübenzucker auf den Feldern heranwuchs, der bislang noch nicht vollständig vermarktet werden konnte. Statt Mitte Januar werde die Kampagne diesmal bereits kurz vor Silvester enden, so der RLV.
Aber trotz der wechselhaften Witterung könnten die rheinischen Rübenanbauer – so der RLV weiter – in diesem Jahr eine recht gute Ernte erwarten. Nach Angaben des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes sei mit einem Durchschnittsertrag von 76 t/ha zu rechnen. Damit liege der Ertrag knapp 13 t unter dem Durchschnittsertrag des Vorjahres.
Das Rekordergebnis des Vorjahres könne also nicht erreicht werden. Die Zuckergehalte lägen ebenfalls auf durchschnittlichem Niveau. Hier seien Zuckergehalte von 17 % zu erwarten.
Wie der RLV weiter mitteilt, seien die Rübenanbauer und die Zuckerindustrie derzeit mit einem äußerst niedrigen Zuckerpreis konfrontiert. Seit Sommer 2013 gebe es einen Preisverfall von über 40 % beim EU-Weißzucker und seit einem halben Jahr verharre der Preis auf einem Allzeittief.
Ein Ende der Preissituation sei derzeit nicht absehbar. Der Preisverfall und der verschärfte Wettbewerb auf dem Zuckermarkt dürften dabei schon jetzt die Vorboten für die im September 2017 endende Quotenregelung beim Zucker sein, so der Verband. (rlv)
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