Die bessere Versorgung mit Ölsaaten in wichtigen Importländern der EU-28 verringert die Nachfrage nach Sonnenblumenkernen. Deshalb könnte 2017/18 die EU-28 wieder zum Nettoexporteur werden. 2016/17 hatte die geringe
Rapsernte in der Gemeinschaft zu einem erhöhten Bedarf an Ölsaaten geführt, so auch an Sonnenblumenkernen. Die Importe stiegen auf fast 700.000 t, während die Exporte auf 400.000 t schrumpften.
Für das kommende Wirtschaftsjahr sollen nach Meinung des
IGC die Importe auf 418.000 t zurückgehen. Gleichzeitig wird mit einer Sonnenblumenernte um 9 Mio. t gerechnet, so dass das Exportpotenzial für 2017/18 aktuell bei 470.000 t gesehen wird. Weltweit wird der globale Handel 2017/18 auf 1,9 Mio. t taxiert, das wären 200.000 t weniger als 2016/17. Der geringere Bedarf der EU-28 wird vor allem in der Ukraine zu einem Exportrückgang von rund 44 % auf 125.000 t führen.