Das sei ein durchschnittlicher Ertrag, teilte das
Agrarministerium auf dpa-Anfrage mit. Im vergangenen Jahr hatten die Bauern je Hektar im Schnitt 92 Dezitonnen der roten Früchte von den Sträuchern geholt, im Jahr zuvor waren es 103 Dezitonnen.
Begonnen hatte die Ernte mit Verzögerung vor knapp einem Monat. Grund sei der kühle und feuchte Mai gewesen. Die frühen bis mittleren Erdbeersorten seien inzwischen geerntet, die späten seien noch bis Mitte Juli zu haben, hieß es vom Gartenbauverband Sachsen-Anhalt.
Das Ministerium verwies auf eine Statistik, wonach bundesweit jeder Haushalt rund drei Kilogramm Erdbeeren - davon etwa zwei Drittel einheimische Ware - verbraucht. Dafür würden im Schnitt drei Euro pro Kilo ausgegeben. Die Erdbeeren wachsen in Sachsen-Anhalt auf etwa 130 Hektar Freiland. Vor allem Obst- und Spargelbauern nutzten die Erdbeerproduktion als zweites Standbein, hieß es.
Sehr beliebt seien Felder, auf denen Sachsen-Anhalter zum Selbstpflücken anrücken können. Bundesweit werden besonders viele Erdbeeren in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern angebaut. (dpa/sa)