04.12.2006 | 14:21 | Obsthandel
Russland importierte mehr Äpfel aus der EUBonn - Die russischen Apfelimporte sind im Wirtschaftsjahr 2005/06 um sechs Prozent auf 714.500 Tonnen zurückgegangen. |
(c) proplanta Dafür könnte die nach offiziellen Angaben etwas größere Ernte 2005 verantwortlich sein. Bedeutender als der leichte Rückgang der Gesamteinfuhren sind jedoch die gravierenden Verschiebungen zwischen den Importherkünften.
So stiegen die Importe aus der EU-15 um 85 Prozent auf 175.900 Tonnen; dabei hat Deutschland seine Lieferungen etwa versechsfacht von 2.300 auf 16.700 Tonnen. Die EU-15 war Nutznießer des Importstopps, den Russland gegenüber Polen und Moldawien verhängt hat, sowie des geringeren Angebotes an Überseeware. Trotz des Importstopps gegenüber Polen gelangten von dort noch 143.400 Tonnen über die Grenze, das bedeutete ein Minus von 27 Prozent gegenüber dem Wirtschaftsjahr zuvor.
In der laufenden Saison dürfte für Ware aus der EU-15 erneut eine gute Nachfrage bestehen, wobei die kleinere Ernte in Südeuropa eher der begrenzende Faktor sein wird. Denn die russische Apfelernte fällt nach offiziellen Angaben um fünf Prozent niedriger aus, und die Lieferungen aus Übersee im dritten Quartal 2006 dürften deutlich niedriger gewesen sein als 2005. Außerdem ist der Disput zwischen Polen und Russland immer noch nicht beigelegt und die Ukraine verzeichnet einen deutlichen Rückgang der Apfelernte als Folge von Frostschäden. (ZMP)
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