Zum Erntestart auf dem Hopfenhof Regener in Prosigk (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) betonte Landwirtschaftsminister Hermann Onko Aeikens (
CDU) die Bedeutung neuer Märkte für Hopfen aus Sachsen-Anhalt. «Mit dem Qualitätssiegel kann der Elbe-Saale-Hopfen auch in China, dem größten nationalen Biermarkt der Welt, auftrumpfen», sagte Aeikens.
Die Hopfenbauern im Elbe-Saale-Gebiet rechnen in diesem Jahr mit einer durchschnittlichen Ernte. «Wir erwarten einen Ertrag von etwa zwei Tonnen pro Hektar», sagte der Vorstand des Hopfenpflanzerverband Elbe-Saale, Emil Berthold, am Freitag. Die Qualität sei in diesem Jahr gut. «Äußerlich überzeugt der Hopfen», so Berthold. «Wie es um die Inhaltsstoffe bestellt ist, erfahren wir erst nach der Laborauswertung.»
Ziel der Hopfenpflanzer sei es, die Ernte nun zügig einzufahren. Sie hoffen deshalb auf trockenes Wetter, um den Hopfen noch im September komplett zu ernten. Das Anbaugebiet des Verbandes umfasst rund 1.300 Hektar, der größte Teil davon liegt in Sachsen-Anhalt.
Der Elbe-Saale-Hopfen steht seit kurzem auch unter dem Schutz der EU-Kommission. Damit gehört er zu den mehr als 1.200 EU-geschützten Qualitätsprodukten. (dpa/sa)