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08.09.2015 | 12:29 | Bio-Sanddorn 

Sanddornernte läuft auf Hochtouren

Ludwigslust - Im größten deutschen Bio-Sanddorn-Anbaugebiet rund um Ludwigslust läuft die Ernte auf Hochtouren.

Sanddornernte 2015
(c) proplanta
Unter den rund 20 Erntehelfern sind auch Asylbewerber, wie die Geschäftsführerin der Sanddorn Storchennest GmbH, Silvia Hinrichs, am Dienstag sagte. Die Ernte habe Anfang September begonnen und werde voraussichtlich bis zum Ende des Monats dauern. Hinrichs rechnet in diesem Jahr mit einer guten Durchschnittsernte von 75 bis 80 Tonnen. Die Ernte ist harte Arbeit: Die stacheligen Zweige mit den Beeren werden von den Bäumen geschnitten und auf dem Betriebshof schockgefrostet. Erst dabei werden die Beeren von den Zweigen gelöst. Der Saft werde bei Bio-Verarbeitern in anderen Bundesländern gepresst.

Die Sanddorn Storchennest GmbH baut auf 110 Hektar Sanddornsträucher an, geerntet wird Hinrichs zufolge in diesem Jahr aber nur auf 20 Hektar. Ehe ein neu gepflanzter Sanddorn-Strauch erntereif sei, brauche es fünf Jahre. Nach jeder Ernte müsse wieder drei Jahre gewartet werden. Das Anbaugebiet um Ludwigslust ist das älteste dieser Größenordnung in Deutschland. Anfang der 1980er Jahre ließ die DDR-Führung neue Sorten für den kommerziellen Anbau entwickeln und auf den sandigen Böden der Gegend pflanzen. Sanddorn gilt als die heimische Obstart mit dem höchsten Wirkstoffgehalt. Der Vitamin-C-Gehalt ist Experten zufolge sieben Mal höher als jener der Zitrone. (dpa/mv)
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