Ursächlich ist dies meistens auf Strukturprobleme im Boden, in Verbindung mit Nässe und schlechter Wurzelentwicklung zurückzuführen.
Hinweis: Zur Behandlung befallener Rübenflächen empfehlen wir den Einsatz einer Azol/Strobilurin-Mischung (beispielsweise Juwel) oder eine preisähnliche Mischung bestehend aus Spyrale/Duett Ultra/Rubric + Ortiva.
Tipp: Störungen bei der Nährstoffaufnahme, insbesondere bei hohen Temperaturen, sind die Folgeerscheinungen der o.a. Bedingungen. In solchen Fällen ist der Einsatz von Bor evtl. in Verbindung mit einem Spurennährstoffdünger ratsam.
Heilbronn: Im Zuckerrüben-Blattkrankheiten-Monitoring wurden dieser Woche am Standort Frankenbach (Sorte: Alcedo) 7 % erkrankte Zuckerrübenblätter bonitiert. Die Blätter waren an Cercospora und Ramularia erkrankt zudem zeigte sich die erste Rostpustel.
Damit ist die standortspezifische Schadensschwelle von 5 % erkrankten Blättern (bis Ende Juli) erreicht und der Erstbehandlung steht in solchen Fällen nichts mehr im Weg. Mit Beginn der nächsten Woche gilt bis Mitte August die amtliche Schadensschwelle von 15 % befallenen Blättern sowohl für die Erstbehandlung als auch für mögliche Folgebehandlungen.
Hinweis: Für den Einsatz empfehlen sich Azol-Fungizide wie beispielsweise Spyrale, Juwel, Duett Ultra oder Rubric. Wird der Einsatz von Ortiva (Strobilurin) bevorzugt, sollte in jedem Fall ein Azol zugemischt werden.
Tipp: Das Rübenfungizid Juwel hat ganz aktuell eine Zulassungsverlängerung bis 30.04.2020 erhalten.
Achtung: Regionsübergreifend sind blühende Unkrautrüben in den Rübenbeständen zu sehen. Nach der
Getreideernte sollten diese unbedingt aus den betroffenen Beständen gebracht werden, bis dahin sind die Samen keimfähig!
(Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis und aus dem Kreis Heilbronn vom 27.07.2016)