Schätzung zur Weinproduktion in Frankreich nochmals angehoben
Paris - In Frankreich sind die ersten Schätzungen zur diesjährigen Weinproduktion offenbar deutlich zu pessimistisch ausgefallen.
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Der Statistische Dienst beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) korrigierte seine Erwartungen in der vergangenen Woche ein weiteres Mal nach oben.
Aktuell wird die Produktion 2022 auf insgesamt rund 45,4 Mio. hl Wein veranschlagt. Im September hatten die Statistiker noch mit 44,0. Mio hl gerechnet. Gemäß den neuesten Zahlen würde die Menge des Vorjahres um 20 % und das mehrjährige Mittel um 6 % übertroffen.
Abgesehen von Weinen zur Herstellung von Spirituosen wird die Erzeugung in allen Kategorien spürbar höher ausfallen als 2021. Bei den Weinen mit geschützter Ursprungsangabe (g.U.) erwartet Agreste nun eine Gesamtmenge von 20,0 Mio. hl; das wären 25 % mehr als im Vorjahr.
An Weinen mit geschützter geografischer Angabe (g.g.A.) soll die Produktion um 30 % auf 13,2 Mio. hl zulegen; bei den sonstigen Weinen wird mit einer Steigerung um 36 % auf 2,9 Mio. hl gerechnet. Für die Spirituosenherstellung werden laut Agreste 9,3 Mio. hl erwartet; das wären 2 % weniger als im vergangenen Jahr.