«In diesem Jahr haben den Streuobstbeständen die niedrigen Temperaturen und viel Nässe während der Blütezeit zugesetzt», sagte Klaus
Heitlinger vom Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie am Donnerstag.
Durch anhaltende Hitzeperioden im Sommer, späte Frostperioden während der Blütezeit und den allgemeinen Mangel an Niederschlägen würden Obstbäume seit Jahren unter Stress stehen. Das mache sie anfälliger für Krankheiten und den Befall von Pilzen. Viele Streuobstbestände seien zudem überaltert und würden nicht mehr richtig gepflegt werden.
Der Verband rechne in diesem Jahr mit einer Streuobsternte im Herbst von rund 300.000 Tonnen. Im Vorjahr schätzte der Verband die Ernte noch auf rund 850.000 Tonnen. 2019 waren es 250.000 Tonnen. Nach Verbandsangaben gibt es bundesweit etwa 250.000 Hektar Streuobstwiese. Das ist eine Fläche etwa so groß wie das Saarland.