Wie das Statistische Amt am Dienstag mitteilte, wurden 22.800 Tonnen gepflückt. Bei Äpfeln brach der Ertrag um etwa 60 Prozent auf 15.400 Tonnen ein. Ursache waren die Spätfröste Anfang Mai in den wichtigsten Anbaugebieten, dem Landkreis Ludwigslust-Parchim sowie dem Raum Rostock.
Bei Schwarzen Johannisbeeren, die zur industriellen Verarbeitung angebaut werden, sank die Erntemenge um 55 Prozent auf 868 Tonnen. Bei Erdbeeren lag die Menge mit fast 5.700 Tonnen auf dem Niveau des Vorjahres. Beim Sanddorn wurden mit 115 Tonnen zwei Drittel mehr als 2010 geerntet.
Auch Kirschen und Pflaumen brachten den Angaben zufolge höhere Erträge. Die geringe Bedeutung dieser Obstsorten konnte den Ertragsausfall bei Äpfeln jedoch nicht ausgleichen. An der Baumobsternte hatten die Äpfel 2011 einen Anteil von knapp 96 Prozent, 2010 lag er bei 99 Prozent.
Fast vier Fünftel der Äpfel werden industriell zu Most, Mus und Kindernahrung verarbeitet. Ein Fünftel wird als Tafelobst verkauft. Die
Erzeugerpreise für Tafeläpfel seien geringer als 2010, lägen aber immer noch über dem mehrjährigen Mittel. (dpa/mv)