Dies sei auf «außerordentlich gute Wachstumsbedingungen über die gesamte Vegetationsperiode» zurückzuführen, teilte die
Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein am Donnerstag mit.
Insgesamt wurden in Schleswig-Holstein 228.000 Tonnen
Speisekartoffeln geerntet, darunter 100.000 Tonnen Gütezeichenkartoffeln. Sie werden auf einer Fläche von etwa 5.700 Hektar angebaut.
Trotz der guten Qualität müssen laut Landwirtschaftskammer aber Dumpingpreise befürchtet werden, da der Kartoffelfrischverzehr im vergangenen Jahr um fast zehn Prozent zurückgegangen sei. Etwa 80 Prozent der Ernte werde in Schleswig-Holstein von Landwirten direkt oder über den Lebensmitteleinzelhandel vermarktet.
Bundesweit seien 2014 ungefähr 11,5 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet worden. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Ertrag um gut zwölf Prozent gesteigert werden - zurückzuführen auf eine Flächenausdehnung und «guten Knollenansatz». Die Kartoffelpreise jedoch stünden somit unter Druck und lägen «auf historisch niedrigem Niveau». (dpa/lno)