(c) proplanta Das Schilfrohr ist meist im seichten Uferbereich von Seen, in Feuchtmooren und auf morastigen Randstreifen zu finden. Die Pflanze muss Frost oder starkem Wind ausgesetzt sein, damit sie ihre Blätter verliert und den optimalen Reifegrad erreicht.
«Wir schneiden im Januar und Februar, ab März ist dies wieder Naturschutzgebiet», sagte Reetdachdeckermeister Hans-Hermann Ohm. Er will mit einer Raupen-Mähmaschine bis zu 3.000 Bünde Rohr in einem Moorgebiet bei Stelle-Wittenwurth nördlich von Heide schneiden. Dafür braucht der Handwerker weiter frostiges Wetter.
«Wenn zwischendurch warme Tage kommen, beginnt die Pflanze zu sprießen. Schneiden wir dann, machen wir die Ernte des nächsten Jahres kaputt», erklärte er.
Der raupenbetriebene «Reet-Ernter» frisst sich mit Schrittgeschwindigkeit durch das dichte Schilffeld. Die geschnittenen Halme werden mit einem Strick zu einem rund fünf Kilogramm schweren Bund geschnürt. 180 bis 200 Bund werden dann zu einer großen Rolle gebunden und zum Lastwagen gebracht.
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