(c) proplanta Vor der Mensa und auf dem Neuen Markt informierte das Mobil mit einer Ausstellung, einer interaktiven Fotoaktion und mit fair gehandelter Schokolade darüber, woher der Kakao für die Schokolade kommt und unter welchen Bedingungen Kakaobauern ihn anbauen.
Die Schokomobil-Tour habe sich zum Ziel gesetzt, eine europäische Bewegung für faire Schokolade zu schaffen, sagte Koordinator Sven Selbert vom Inkota-Netzwerk. Trotz eines boomenden Schokoladenmarktes müssten viele Kakaobauern mit geringen und unsicheren Einkommen, Überstunden und gefährlichen Arbeitsbedingungen zurechtkommen. Kakao werde oft nicht ökologisch angebaut, dies habe gravierende Auswirkungen auf die Umwelt.
Die Kampagne fordert daher eine faire Bezahlung von Kakaobauern. Bei vielen Schokoladenproduzenten habe bereits ein Umdenken stattgefunden, sagte Selbert der dpa. So habe sich etwa Ferrero verpflichtet, bis 2020 vollständig auf fair gehandelten Kakao umzusteigen. Man müsse aber weiterhin für mehr Transparenz für die Verbraucher sorgen, damit sich die Unternehmen nicht aus ihrer Verantwortung stehlen könnten.
Die Kampagne «Make Chocolate Fair» werde von der Europäischen Union gefördert und von rund 50 entwicklungspolitischen und zivilgesellschaftlichen Organisationen in über 16 europäischen Ländern getragen. In Deutschland koordiniert das Inkota-Netzwerk die Aktionen. (dpa/mv)
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