Das schöne Wetter hat die Königin der
Beeren reifen lassen und dank kurzer Transportwege kann sie erntereif gepflückt werden. Das wirkt sich aus auf den Geschmack, die Frische und die Ökobilanz.
Erdbeeren haben jetzt Saison – in den nächsten drei Wochen pflücken Schweizer Erdbeerproduzentinnen und -Produzenten rund 1.000 Tonnen pro Woche. Dank moderner Anbaumethoden sind Schweizer Erdbeeren bis Mitte Oktober erhältlich.
Die Inlandproduktion beträgt rund 7.300 Tonnen und deckt damit einen Drittel des Marktbedarfs ab. Schweizer Erdbeeren heben sich punkto Frische von weither transportierter ausländischer Konkurrenz ab. Wer Wert auf kurze Transportwege und umweltfreundliche Produktion legt, sollte deshalb beim nächsten Kauf einheimische Erdbeeren kaufen.
Mehr Flächen unter WitterungsschutzDie Saison ist gut gestartet, mit viel Sonne, dazwischen immer wieder mal Regen. Frost war auch dieses Jahr ein Thema, jedoch kamen die Blüten mehrheitlich ohne Schäden davon. Um die Inlandversorgung zu erhöhen, werden Witterungsschutzsysteme immer häufiger eingesetzt, allen voran Folientunnel oder Regenkappensysteme.
Ebenfalls vergrössert wurde die Fläche, die unter Witterungsschutz steht. Im Jahr 2022 stehen 33.1 % (175.3 ha) der Erdbeerfläche unter Witterungsschutz. Erdbeeren werden in der Schweiz auf 530 Hektaren angepflanzt. Die Fläche hat gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent zugenommen. Die Fläche der Bioerdbeeren (45 ha) nahm seit 2021 um 14 Prozent zu.
Drittwichtigste Schweizer FruchtDie Erdbeere ist ein idealer Sommersnack für die schlanke Linie. Allgemein enthält sie viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, aber nur etwa 35 kcal pro 100 Gramm. Der Pro-Kopf-
Konsum beträgt 2.2 kg. Gemessen an der
Erntemenge ist die Erdbeere die drittwichtigste einheimische Tafelfrucht und die Königin unter den Beeren.