Insgesamt seien sieben Diebstähle gemeldet worden. Winzer glauben, dass große
Ernteausfälle verzweifelte Konkurrenten auf illegale Touren getrieben hätte. Im Wallis haben Frost im Frühjahr,
Hagel im Sommer und eine
Pilzkrankheit die Ernte in diesem Jahr erheblich dezimiert.
Der Ausfall wird teils auf 30 Prozent geschätzt. Allerdings sind nicht alle
Winzer gleichermaßen betroffen. Manche hätten einen Großteil ihrer Trauben verloren, andere könnten mit guten Ernten rechnen, berichtete das Weinbauamt.
Deshalb verbieten manche Gemeinden jetzt den Zutritt zu den Weinbergen. Die Polizei ist präsent und nachts gibt es Patrouillen mit Wärmebildkameras und Nachtsichtgeräten. «Die Winzer befürchten, dass die Versuchung des Diebstahls zu groß ist und haben die Behörden gebeten, zu reagieren», sagte der Bürgermeister von Chamoson, Claude Crittin.