Das berichtet das Deutsche
Maiskomitee e.V. (DMK). Im Durchschnitt übersteigen die Maissilagen hinsichtlich des Energiegehaltes die Zielwerte, die für eine qualitativ hochwertige Silage gelten.
Der Zielwert von mehr als 6,5 MJ NEL wird überall übertroffen. In Rheinland-Pfalz erreichen die Silagen durchschnittlich 7,05 MJ NEL je kg TM, in Sachsen 6,92 MJ NEL. In NRW weisen die Proben ein Mittel von 6,9 MJ NEL auf. Bei der LUFA Nord-West wurden 6,8 MJ NEL, in Hessen 6,73 MJ NEL und in Bayern 6,61 MJ NEL ermittelt.
Aufgrund günstiger Wachstumsbedingungen bildete der Mais in vielen Regionen sehr viel Masse, wurde aber teilweise mit höheren Trockenmassegehalten auch erst zu spät geerntet. In der Silage kann das zu Verdichtungsproblemen und zu Qualitätsverlusten durch Nacherwärmungen führen. Die betroffenen Landwirte sollten diese Silagen im Hinblick auf die Futterhygiene besonders beobachten. Zukünftig empfiehlt es sich, die Schnitthöhe anzupassen und den Erntetermin genauer zu bestimmen.
In Nordrhein-Westfalen beispielsweise lag der Trockenmassegehalt (TM), eines der wichtigsten Qualitätskriterien, bei den Proben im Mittel bei 36 %. 55 % aller Proben weisen TM-Gehalte von über 35 % auf und überschreiten damit den Zielbereich von 28-35 %. Gemäß den Untersuchungen der LUFA Nord-West schwanken die Werte bei einem Durchschnitt von 35,5 % zwischen 18,6 und 55,8 %. In Sachsen lagen die Werte im Durchschnitt bei 33 %, in Rheinland-Pfalz bei 34,9 %, in Hessen bei 35 %, in Bayern bei 35,7 %.
Der Stärkegehalt erreichte in Oldenburg bei der LUFA Nord-West nach den bisherigen Untersuchungen mit 29,3 % nicht ganz den gegeforderten Zielwert von mehr als 30 %. Der Wert schwankt von unter 4 % bis 43,5 %. In Bayern lag der Mittelwert knapp über 30 %. In Hessen wurden 32,6 %, in Sachsen und NRW 33 % sowie in Rheinland-Pfalz 33,7 % gemessen. (DMK)