Die Kulturpflanze erfreue sich bei Landwirten immer größerer Beliebtheit, berichtete die LVÖ im Anschluss an ihren zweiten, gemeinsam mit dem Landeskuratorium für die Pflanzliche Erzeugung in Bayern (LKP) durchgeführten Sojafeldtag inMoosthenning. Dort bekamen die Besucher der LVÖ zufolge unterschiedliche ökologische und konventionelle Anbaustrategien zu sehen.
„Die Reaktionen der Sorten auf die Trockenheit sind sehr unterschiedlich“, erklärte die LVÖ-Sojaberaterin Magdalena Bauer. Generell hätten die Sojabohnen gegenüber dem Vorjahr einen Reifevorsprung von teilweise bis zu zehn Tagen gehabt. Insgesamt hätten sich die Bestände trotz Trockenheit und teilweise fehlenden Regens besser entwickelt als gedacht, berichtete Bauer. Dies deute auf eine gute Anpassung der Pflanze an den
Klimawandel hin.
Darüber hinaus wurden den Feldtagsbesuchern der LVÖ zufolge unterschiedliche Verfahren zur Ernte der Sojabohne demonstriert. Insbesondere eine schonende Ernte habe einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität der empfindlichen Sojabohne, erklärte die Landesvereinigung. Deshalb stiegen immer mehrMaschinenhersteller in die Entwicklung und Verbreitung passender Druschtechnik für die Sojabohne ein. Der LVÖ-Vorsitzende und stellvertretende LKP-Vorsitzende Josef Wetzstein ermutigte anlässlich des Feldtags die Politik, den eingeschlagenen Weg zur Sicherung der heimischen Eiweißversorgung weiter fortzusetzen. (AgE)