Gegenüber Oktober setzten die Washingtoner Fachleute ihre entsprechende Produktionserwartung in dem diese Woche veröffentlichten Bericht um 3,0 Mio. t auf annähernd 80,9 Mio. t herauf; das wären aber immer noch 3,3 Mio. t oder 4 % weniger als 2011. In den Jahren 2009 und 2010 waren sogar jeweils weit mehr als 90 Mio. t Sojabohnen eingebracht worden.
Zu Beginn der ersten vollen Novemberwoche waren nach einer weiteren Schätzung des USDA 91 % der Sojaflächen abgeerntet. Der Bericht sorgte an der
Warenterminbörse in Chicago für weiter sinkende Kurse im Sojakomplex.
Am Freitag gegen 8:30 Uhr wurde der
Sojabohnen-Novemberkontrakt dort für 14,72 $/bu (499 Euro/t) gehandelt, was im Vergleich zum Schlusskurs des Vortages einem Abschlag von knapp 2 % bedeutete. Seit dem Hoch am 4. September hat dieser Kontrakt fast 18 % an Wert verloren.
Die Maisterminpreise in Chicago entwickelten sich dagegen nach der Veröffentlichung des neuen USDA-Berichts stabil. Dezember-Mais wurde am Freitag gegen 8:30 Uhr Ortszeit in der US-Metropole für 7,42 $/bu (228 Euro/t) gehandelt; das entsprach einem marginalen Plus gegenüber dem Vortagsschlusskurs.
Die landeseigene Maisernte, die zum 4. November zu schätzungsweise 85%abgeschlossen war, veranschlagt das USDA aktuell auf 272,4 Mio. t; im Oktober war die Produktion mit 271,9 Mio. t nur etwas kleiner eingeschätzt worden. Im vergangen Jahr waren in den USA 313,9 Mio. t Mais gedroschen worden; das bisher beste Ergebnis wurde 2009 mit 332,5 Mio. t erzielt. (AgE)