26.05.2013 | 13:15 | Sojabohnenpreise
Sojabohnenfutures in Chicago trotz bärischem USDA-Bericht festWashington/Chicago - Die Ölmühlen- und die Mischfutterindustrie dürften in den nächsten Wochen aufmerksam die Entwicklung der Sojabohnenpreise an der Chicagoer Warenterminbörse beobachten, denn dort deutet sich trotz des aktuellen, als bärisch eingestuften Berichts des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) für die neue Ernte 2013/14 eine Bodenbildung bei den Terminkursen an. |
Sojabohnen-Chart (c) proplanta Die aktuelle Situation könnte nach Einschätzung von Agrarmarktexperten den Nachfragern demnach durchaus eine günstige Gelegenheit für Preisabsicherungsgeschäfte bieten, zumal vordere Ware vergleichsweise teuer ist.
Das USDA geht in seiner ersten Prognose zwar von einer globalen Rekordernte an Sojabohnen von 285,5 Mio. t aus und rechnet mit einer Entspannung der Versorgungslage im Wirtschaftsjahr 2013/14 sowie in der Folge mit Preisdruck; die Marktakteure an denWarenterminbörsen in Chicago unterstützen diese pessimistische Preismeinung aber offensichtlich nicht.
In der US-Metropole wurde der Scheffel Sojabohnen zum November-Termin am Mittwoch im elektronischen Handel für 12,39 $/bu (351 Euro/t) abgerechnet; das waren 1,6 % mehr als der Abrechnungskurs am Tag vor der Veröffentlichung des USDA-Berichts.
Das Washingtoner Agrarressort sagt mit Blick auf das im September beginnende Vermarktungsjahr 2013/14 für die US-Farmer einen durchschnittlichen Sojabohnenpreis zwischen 9,50 $/bu (271 Euro/t) und 11,50 $/bu (328 Euro/t) voraus; das wären 2,80 $/bu (80 Euro/t) bis 4,80 $/bu (137 Euro/t) weniger als der geschätzte Rekorderlös für das noch laufendeWirtschaftsjahr. (AgE)
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