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14.03.2017 | 14:01 | Ernteprognose 

Sojanotierungen: Üppige Versorgung belastet

Berlin - Rekordernten in Südamerika lassen üppige globale Versorgung stärker steigen. Bei gleichzeitig nur leicht höherem Verbrauch wachsen die Vorräte deutlich und setzten die Sojanotierungen unter Druck.

Sojaernte weltweit
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Sojaernten der wichtigsten Produzenten (c) UFOP
Das USDA hat in seiner aktuellen Märzschätzung die globale Sojaerzeugung 2016/17 erneut angehoben. Demnach steigt die weltweite Erzeugung um über 4 Mio. t gegenüber dem Februarreport auf 341 Mio. t und erhöht sich im Vorjahresvergleich um knapp 9 %. Die Steigerung beruht nahezu ausschließlich auf der Prognoseanhebung von 4 Mio. t für Brasilien. Damit würde das Land rund 108 Mio. t ernten und so knapp 22 Mio. t mehr als 2015/16. Für Argentinien und Paraguay wurde die Schätzung von 55 bzw. 9,2 Mio. t unverändert gelassen.

Nach Angaben der Agrarmarkt Informationsgesellschaft mbH (AMI) weisen Marktbeobachter allerdings darauf hin, dass die Erzeugung deutlich höher ausfallen dürfte als bisher veranschlagt. Die US-Erzeugung 2016/17wird unverändert bei 117 Mio. t gesehen. Mit den Rekordernten in den USA und Brasilien wurden auch die zu erwartenden globalen Endbestände auf 82,8 Mio. t angehoben. Im Vergleich zu 2015/16 ergibt sich so eine Steigerung von 8 %. Mit der nun noch üppigeren globalen Versorgung gerieten die Terminmarktnotierung für Soja erheblich unter Druck und fielen auf den tiefsten Stand seit neun Wochen.
UFOp
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