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26.07.2012 | 09:32 | Getreideanbau 

Anbau von Sommergetreide und Silomais in Brandenburg gestiegen

Potsdam - Nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung 2012 haben die Brandenburger Landwirte den Getreideanbau gegenüber dem Vorjahr um rund 3.600 Hektar auf insgesamt 510.500 Hektar verringert.

Getreideanbau
(c) proplanta
Getreide wächst damit auf fast 50 Prozent des Ackerlandes.

Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, steht 2012 deutlich mehr Sommergerste (+73 Prozent) und Sommerweizen (+68 Prozent) auf den Feldern des Landes. Sommergerste ist auf 19 500 Hektar und Sommerweizen auf 9.200 Hektar zu dreschen. Diese Anbauausdehnungen sind vor allem auf Umbrüche von Wintergetreideschlägen aufgrund von Kahlfrösten im Februar zurückzuführen. Die Fläche für Körnermais verringerte sich dagegen um 17 Prozent auf 21.400 Hektar.

Bei den beiden wichtigsten Brandenburger Wintergetreidearten Roggen und Winterweizen sind gegenüber 2011 gegenläufige Entwicklungen zu verzeichnen. Während die Winterweizenfläche um 17 Prozent zurückging, kam es beim Roggen zu einer Anbauausdehnung um 9 Prozent. Winterweizen ist auf 126.100 Hektar und Roggen auf 210.700 Hektar zu ernten. Die Wintergerste, welche als erstes gedroschen wird, steht auf 66.800 Hektar (+1 Prozent).

Ölfrüchte wachsen auf mehr als 14 Prozent des Ackerlandes. Bei diesen gab es gegenüber 2011 eine Anbauerweiterung um gut 3 Prozent auf 148 300 Hektar. Dieser Anstieg ist größtenteils auf die um 8.100 Hektar gestiegene Winterrapsfläche auf 126.500 Hektar zurückzuführen. Der Körnersonnenblumenanbau verringerte sich dagegen um 5 Prozent auf 17.000 Hektar.

Die bestimmenden Hülsenfrüchte Brandenburgs sind Süßlupinen mit 10.000 Hektar und Erbsen mit 7.200 Hektar. Bei beiden Kulturen sind jedoch deutlich Anbauverringerungen um 10 bzw. 18 Prozent zu vermelden.

Hackfrüchte werden auf 18.200 Hektar angebaut (+2 Prozent). Zuckerrüben sind 2012 von 9.300 Hektar (+12 Prozent) und Kartoffeln von 8.500 Hektar (-9 Prozent) zu roden. Noch nie gab es in Brandenburg eine so kleine Kartoffelanbaufläche.

Silomais reift in diesem Jahr auf einer Rekordfläche von 173 200 Hektar (+5 Prozent). Eine Ursache für den seit Jahren zunehmenden Anbau ist dabei die verstärkte energetische Verwertung in Biogasanlagen.(statistik-bbb)
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