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19.05.2022 | 11:25 | Anbaustatistik 

Sommerweizen-Anbaufläche nach Beginn des Ukraine-Krieges ausgeweitet

Wiesbaden - Landwirte in Deutschland haben die Anbauflächen für Sommergetreide im Erntejahr 2022 teilweise deutlich ausgeweitet.

Sommerweizen
(c) proplanta
Die Fläche für Sommerweizen steigt gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um knapp drei Viertel (plus 73,5 Prozent) auf 53.100 Hektar, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte.

Bei Sommergerste wird ein Zuwachs um ein Fünftel (plus 20,3 Prozent) auf 358.500 Hektar erwartet. Als mögliche Gründe nannte die Wiesbadener Behörde die Preissteigerungen für Getreide infolge des Ukraine-Krieges. Sommergetreide wird im Frühjahr ausgesät.

Allerdings würden Anbauverschiebungen regelmäßig auftreten, unter anderem witterungsbedingt, zum Beispiel wenn übermäßige Nässe die Aussaat im Herbst erschwere, teilte die Behörde weiter mit. Bei anderen Sommergetreidesorten gab es den Angaben zufolge nur geringe Veränderungen. Bei Hafer wird ein Rückgang der Anbaufläche um 4,9 Prozent auf 168.400 Hektar erwartet, bei Körnermais ein Anstieg um 2,4 Prozent auf 441.200 Hektar.

Sommergetreide wird in Deutschland im Vergleich zum Wintergetreide, das im Herbst ausgesät wird, allerdings nur in geringem Umfang angebaut. So wächst beispielsweise Winterweizen im Erntejahr 2022 auf 2,89 Millionen Hektar (plus 0,6 Prozent gegenüber 2021).
dpa
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