«Es wird definitiv Einiges auf den Feldern bleiben», sagte Peter Muß vom Provinzialverband Rheinischer Obst- und
Gemüsebauern der dpa. Wegen der Corona-Krise sind in diesem Jahr nur wenige
Erntehelfer aus Osteuropa eingereist. Landwirte versuchten, die Lücken mit heimischen Freiwilligen zu füllen.
Aber: «Die Lage ist nach wie vor sehr angespannt», sagt Muß. Der Mangel wird verstärkt, da im Mai nicht nur für den Spargel etliche Helfer benötigt werden, sondern auch für die Erdbeerernte. Viele Osteuropäer seien trotz einer
Ausnahmeregelung der Bundesregierung nicht zur Ernte nach Deutschland eingereist, da sie Angst vor einer Corona-Infektion gehabt hätten.
Auch die Studenten, Kurzarbeiter und andere Helfer aus Deutschland konnten nur bedingt Abhilfe leisten: Teilweise konnten sie nur in begrenzten Zeitfenster aushelfen oder seien mittlerweile in ihren früheren Alltag zurückgekehrt. «Die Studenten studieren wieder, die Gastronomen sind wieder tätig. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Fällen, wo das als Ersatz wirklich funktioniert hat», so Muß.