Sonne soll nun Spargelernte ankurbeln. (c) proplanta
«Ich freue mich nun auf Sonne und Wärme», sagte der Geschäftsführer des Spargelhofes Kremmen (Oberhavel), Malte Voigts, am Freitag auf Anfrage.
Nachdem im April noch ausreichend Stangen geerntet werden konnten, habe es dann einen Engpass geben, sagte Voigts. Es sei zulange kalt gewesen. Trotz Folien auf den Dämmen seien die Erntemengen geringer gewesen. Statt 45 Tonnen wie an guten Tagen konnten zuletzt nur 25 Tonnen täglich von den Feldern des Betriebes geholt werden. «Ich denke, dass wir das bis Saisonende aufholen», sagte er.
Keinen Grund für Pessimismus sieht der Geschäftsführer des Verbandes Ostdeutscher Spargel- und Beerenobstanbauer, Jürgen Schulze. «Wir haben noch nicht einmal die Hälfte der Saison rum», sagte er. Wenn es jetzt sowie in den letzten Tagen weitergehe, gleiche sich das wieder aus. «Abgerechnet wird zum Schluss. Und die Ernte endet offiziell am 24. Juni», sagte er.
Im Vorjahr wurden auf 4.400 Hektar Spargel 19.600 Tonnen gestochen. Das war soviel wie noch nie seit 1991.