Darauf hat
Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser am Donnerstag, 15. April 2021, bei der virtuellen Eröffnung der nordrhein-westfälischen
Spargelsaison 2021 hingewiesen. "Auch dieses Jahr stehen die
Betriebe vor besonderen Herausforderungen, da der Großteil der Gastronomie als ein zentraler
Absatzmarkt ausfällt. Aber auf den Spargelgenuss muss man zum Glück nicht verzichten. Jetzt in der Saison kann man ihn jeden Tag ganz frisch aus der Region kaufen und so auf den Teller nach Hause holen", sagte Ministerin Heinen-Esser.
In Nordrhein-Westfalen gibt es etwa 380 landwirtschaftliche Betriebe, die auf 4.195 Hektar Ertragsfläche das Frühlingsgemüse Spargel anbauen. Dies ist rund ein Sechstel der gesamtdeutschen Anbaufläche (23.100 ha). Damit liegt Nordrhein-Westfalen an zweiter Stelle hinter Niedersachsen (5.100 ha) und vor Brandenburg (3.748 ha). Bis zum Ende der Saison am
Johannistag am 24. Juni werden in Nordrhein-Westfalen etwa 21.300 Tonnen Spargel geerntet.
Die nordrhein-westfälischen Spargelbetriebe sind zum größten Teil Familienbetriebe. Etwa 70 Prozent des Spargels wird direkt vermarktet, ab Hof, auf Wochenmärkten und an Verkaufsständen. "Spargel ist jedes Jahr ein kulinarisches Highlight. Im Gegensatz zu anderen Gemüsesorten spielt der
Weltmarkt für den Verkauf nahezu keine Rolle, weil Spargel ganz überwiegend frisch verzehrt wird und ein reines Saisongemüse ist", so Heinen-Esser. Der Walbecker und der Bornheimer Spargel sind inzwischen als EU-Spezialität geschützt und haben sich über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht.