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22.01.2010 | 12:51 | Weinbau 

Staatssekretärin Klöckner zeichnet beste Regent-Weinerzeuger aus

Berlin - Im Rahmen der Grünen Woche hat Julia Klöckner, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, die Weinerzeuger ausgezeichnet, die im Jahr 2009 die besten Weine aus der Rotweinrebsorte Regent vorgestellt haben.

Rotwein
(c) proplanta

Damit macht sie auf die Besonderheit dieser pilzwiderstandsfähigen Rebsorte aufmerksam, die am Julius Kühn-Institut Geilweilerhof (JKI), einer Forschungseinrichtung des Ministeriums, gezüchtet wurde. "Die junge Rebsorte Regent ist derzeit eine der bedeutendsten Rebsorten weltweit, die nicht nur gegen wichtige Pilzkrankheiten der Rebe eine große Toleranz besitzt, sondern auch vorzügliche Rotweine hervorbringt", erklärte die Staatssekretärin.

Seit dem vergangenen Jahr ist der RegentPreis des Julius Kühn-Instituts als Weinwettbewerb anerkannt. Winzer haben zweimal jährlich die Möglichkeit, Qualitätsweine der Rebsorte Regent für den internationalen Wettbewerb einzureichen, um die Qualitätsauszeichnung in Gold, Silber und Bronze zu erhalten. Den Wettbewerb führt das JKI in enger Kooperation mit der DLG TestService GmbH durch. Der RegentPreis in Gold wurde 2009 insgesamt zwanzigmal vergeben. In den drei Kategorien "kleines Weingut", "großes Weingut" und "Winzergenossenschaft und Weinkellerei" erhalten die jeweils besten Erzeuger den Sonderpreis "Bester Regent Erzeuger".

"Wir sind stolz auf das Engagement der Winzer, Regent-Weine von hoher Qualität auszubauen. Winzer, die diese rote Rebsorte anbauen, müssen gegen Pilzkrankheiten in der Regel nur noch die Hälfte oder weniger Pflanzenschutzmittel anwenden. Wir sehen in dieser Entwicklung einen richtigen Schritt hin zu einer nachhaltigen Produktion", verdeutlicht Klöckner die Besonderheit dieser Rebsorte.

Der Regent ist aus einer 1967 durchgeführten Kreuzung zwischen Diana (Silvaner x Müller-Thurgau) und Chambourcin entstanden und hat 1995 die deutsche und 1996 die europäische Sortenzulassung erhalten. Mit insgesamt rund 2.200 Hektar Anbaufläche liegt der Regent inzwischen an der 6. Stelle des Rotweinanbaus in Deutschland. Da die Entwicklung einer neuen Rebsorte bis zur Marktreife mit 20 bis 30 Jahren extrem lange dauert, fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium die Entwicklung und Anwendung innovativer Züchtungsmethoden an dem Institut für Rebenzüchtung des JKI.


Preisträger "Beste-Regent-Erzeuger 2009":

Selbstvermarkter mit einer Betriebsgröße kleiner als 20 Hektar:

Weingut Bungert-Mauer, Bergstr. 24, 55437 Ockenheim

Mit Gold prämierte Weine:

  • Ockertaler Laberstall 2003 (Barrique), QbA trocken
  • Ockertaler Laberstall 2008, QbA trocken


Selbstvermarkter mit einer Betriebsgröße größer als 20 Hektar:

Weingut Ernst Bretz, Langgasse 35, 55234 Bechtolsheim

Mit Gold prämierte Weine:

  • Jahrgang 2005, QbA trocken
  • Jahrgang 2007, QbA trocken


Winzergenossenschaften und Kellereien:

Winzergemeinschaft Franken eG (GWF), Alte Reichssstr. 70, 97318 Kitzingen

Mit Gold prämierte Weine:

  • Wertheimer Tauberklinge 2007, QbA trocken, Barrique
  • Wertheimer Tauberklinge 2006, QbA trocken
  • Der Weinschmecker Regent 2006, QbA halbtrocken

Internetangebot zum internationalen Regent-Wettbewerb mit allen Informationen zum Regent und zu den Auswahlkriterien sowie bisherigen Medaillen: www.regent-forum.de (bmelv)

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